»Natur trifft Poesie«: Tina Oberschopfheim bietet Rundgang an
»Natur trifft Poesie« – der Verein Tier und Natur bietet bei einem Rundgang durch die Natur in Oberschopfheim Spannendes für alle Sinne. Es sind nur noch wenige Plätze zur Teilnahme frei.
»Natur trifft Poesie« – lautet das neueste Projekt des Vereins Tina (Tier und Natur). Diese Bezeichnung lässt zwar erahnen, um was es geht und weckt die Neugierde. Die Details bleiben jedoch größtenteils im Verborgenen. Daran änderte auch ein Gespräch mit Simone Eichner-Eller (37) wenig. Fast zwei Stunden unterhielt sich der Lahrer Anzeiger mit der dreifachen Mutter. Genau dort, wo sie am liebsten ist und wo sie sich immer wieder aufs Neue inspirieren lässt: in der Natur.
Ideen und Tatendrang
Sie macht es spannend, als sie dem Lahrer Anzeiger das neueste Projekt von Tina vorstellt. Trotz aller Bescheidenheit – wer genau nachfragt, wird schnell heraushören: Eichner-Eller sprüht neben stetiger beruflicher Auslastung geradezu vor Ideen und Tatendrang etwas in Sachen Natur zu bewegen. Schon seit Kindesbeinen fühlt sie sich der Tier- und Pflanzenwelt verbunden. Mittlerweile ist sie Jagdschein-Inhaberin. Die Ausbildung zur Naturpädagogin soll folgen. Nach kurzem Zögern steht sie ganz bescheiden ein, dass »Natur und Poesie« ihre Idee war.
Ohne zu viel zu verraten, plauderte sie zumindest ein wenig über die am Samstag, 7. September, geplante Veranstaltung. Grundlage bietet der rund drei Kilometer lange Tina-Pfad zwischen Oberschopfheims östlichen Ortsrand, dem Wald und Diersburg. Los geht es am Wegkreuz des verlängerten Kappelwegs hinter der Auberghalle. An fünf idyllischen Fleckchen soll inmitten der Natur Station gemacht werden. Hier werden dann Natur, Poesie und der Verzehr von Naturprodukten vereint. Alle Sinne sollen mit eingebunden werden. Zu den poetischen Beiträgen und den vortragenden Person verriet Eichner-Eller nichts. Viel lieber setzt sie auf viele Überraschungseffekte bei dem Rundgang.
Überrascht zeigte sie sich jedoch auch selbst. 25 verbindliche Anmeldungen liegen bereits vor. Angesichts einer begrenzten Teilnehmerzahl von 40 scheint die Vollbelegung lediglich eine Frage der Zeit zu sein. Eine Erweiterung des Teilnehmerkreises schließt sie aus. »Es geht darum, in der Ruhe der Natur zu lauschen. Sich ein Stück weit auf sie einzulassen«, nennt sie den Hauptgrund für die begrenzte Teilnehmerzahl. »Das passt doch nicht, wir sind hier auf dem Dorf«, so oder ähnlich klingen einzelne kritische Stimmen.
Doch Eichner-Eller lässt sich nicht vom Weg abbringen. »Ich mag diese besonderen Dinge und bin gelassen, da ich sicher bin, dass so etwas ankommt«, sagt sie voller Überzeugung. Ein Stück weit ist sie auch gespannt, was für Menschen sich melden, um gleich weitere Ideen wie Kräuterführungen und Kooperationen mit anderen Einrichtungen beiläufig zu erwähnen.
Rauschen der Blätter
Welche Wirkung die Natur auf einen hat, war am Rande des Gesprächs mit Eichner-Eller beeindruckend. Sei es das Rauschen der Blätter, die herrliche Sicht oder auch das Krähen eines selten gewordenen Fasans. Egal, ob an der Waldschleie oder dem als Tina-Stützpunkt geltenden Zigeunereck, nur wenige Hundert Meter von der Ortsbebauung kann man entlang des Tina-Pfads in die Abgeschiedenheit der Natur eintauchen.
Anmeldung
Die Veranstaltung »Natur trifft Poesie« beginnt am Samstag, 7. September, um 16 Uhr. Anmeldungen sind über das Kontaktformular auf der Homepage von Tina möglich. Die Teilnahmegebühr beträgt inklusive Verzehr 15 Euro.