Neue Friesenheimer Gemeindereferentin: "Mehr Zeit für Ideen"
Bettina Richter-Klahs ist die neue Gemeindereferentin der Katholischen Kirchengemeinde in Friesenheim. Am Sonntag wurde sie von Pfarrer Steffen Jelic offiziell in ihrem Amt Willkommen geheißen. Der Lahrer Anzeiger hat sich mit ihr über ihre künftigen Aufgaben und Projekte unterhalten.
Frau Richter-Klahs, Sie sind in Friesenheim kein unbekanntes Gesicht.
Bettina Richter-Klahs: Ja, das stimmt. Bereits seit zwei Jahren habe ich eine 25 Prozent-Stelle bei der Gemeinde Friesenheim. Seit 1. September bin ich jetzt jedoch in Vollzeit Gemeindereferentin.
Sie waren gleichzeitig auch in der Seelsorgeneinheit an der Schutter in Lahr tätig. Wie kam es zum Wechsel?
Richter-Klahs: Seit 2017 ist die Stelle der Pastoralrefentin aufgrund des Weggangs von Dorothea Riedinger unbesetzt. Für zwei Jahre bin ich teilweise eingesprungen. Jetzt wurde die Stelle in eine Gemeindereferentin umgewandelt und ich schließe diese bisherige Lücke mit meiner Anstellung. Außerdem sind meine Kinder mittlerweile aus dem Alter raus, dass ich immer Zuhause sein muss und ich wieder mehr Zeit für meine Arbeit habe.
Was war bislang Ihr Aufgabenbereich?
Richter-Klahs: Bislang war ich vor allem für Beerdigungen und auch in der Familienliturgie zuständig. Bei ein oder zwei Beerdigungen in der Woche waren meine wöchentlichen Arbeitsstunden dann meist schon aufgebraucht.
Und wie sieht es jetzt aus?
Richter-Klahs: Jetzt habe ich mehr Zeit und Raum für weitere Ideen und Projekte. Zum einen werde ich das Sakrament der Firmung verantworten. Das heißt, ich konzipiere den Weg, den die Kinder während ihrer Firmung durchlaufen. Dazu gehören unter anderem Gottesdienste oder auch Fahrten. Dadurch, dass ich jetzt mehr Zeit habe, mache ich auch weiterhin die Beerdigungen und bin in der Familienliturgie aktiv. Ich möchte die Gruppen bei ihren Programmen unterstützen.
Das heißt, Sie haben jetzt auch mehr Zeit für neue Projekte?
Richter-Klahs: Ja auf jeden Fall. Wir nennen das den „pastoralen Aufbruch“. Das heißt, es soll neue Initiativen und neue Ideen geben, die natürlich auch umgesetzt werden. Es wird zum Beispiel erstmals eine Kindergruppenfeier geben. Die Kirchengemeinde reflektiert sich aber auch selbst. So bin ich zum Beispiel auch im Selbstbewertungsteam aktiv.
Friesenheim kennt Sie und Sie kennen mittlerweile Friesenheim. Wie haben Sie Ihre Arbeit bislang in der Gemeinde empfunden?
Richter-Klahs: In den vergangenen zwei Jahren habe ich sehr engagierte Menschen getroffen. Auf Menschen, die sich einbringen möchten und auch Ideen anbringen. Im Seelsorge-Team fühle ich mich sehr wohl. Wir haben immer einen sehr guten Austausch und haben auch interessante Visionen für die Zukunft.
Fiel Ihnen der Abschied in der Seelsorgeneinheit an der Schutter dann leicht?
Richter-Klahs: Ich habe gerne in Lahr gearbeitet. Auch dort wollte ich gerne meine Arbeitszeit aufstocken, aber das war leider nicht möglich. Seit 30 Jahren arbeite ich in dem Beruf und habe gemerkt, dass Zeit für etwas Neues ist.