Neue Heizung für Halle und Schule in Meißenheim
Im nächsten Jahr soll nun endlich das Blockkraftheizwerk für Schule und Halle kommen. Die alten Anlagen müssen noch einen Winter überstehen. Der Meißenheimer Gemeinderat hat am Montag die entsprechenden Beschlüsse gefasst.
Einen weiteren Winter müssen die Heizungsanlagen in der Friederike-Brion-Grundschule sowie in der Turn- und Festhalle in Meißenheim durchhalten. Die Anlagen sind in die Jahre gekommen und dringend erneuerungsbedürftig. 2018 sollen nun die erforderlichen Mittel im Haushaltsplan bereitgestellt werden. Am Montag stellte Johannes Witt von Solares-Bauen die Planungen zur Erneuerung der Heizzentrale in der Halle mit einem Blockheizkraftwerk im Gemeinderat vor. Witt verwies zunächst darauf, dass ein kurzfristiger Ersatz der Heizkessel im Haushaltsjahr 2017 nicht zwingend erforderlich ist. Es sei möglich, den Heizkessel über die Heizperiode 2017/18 zu betreiben.
Die Planung an sich sieht die Erneuerung der Heizzentrale in der Halle vor. Im Zuge der Sanierung werden die beiden alten Heizöl-Kessel ersetzt. Zur Optimierung des Heizbetriebs werden zwei Pufferspeicher installiert. Der bestehende Heizöltank wird ebenfalls demontiert, um Platz für Pufferspeicher und Verteiler zu schaffen. Außerdem wird für die Warmwasserbereitung in der Halle eine neue Warmwasser-Versorgungsstation installiert. An diese neue Heizzentrale wird die Wärmeversorgung der Grundschule über eine sogenannte Nahwärmeleitung angeschlossen. Der alte Heizölkessel in der Schule kann dann stillgelegt und demontiert werden. Als Vorteile der Verbundlösung nannte Witt unter anderem, dass dadurch die Anforderung des Erneuerbare-Energie-Wärme-Gesetz für alle Gebäude erfüllt werde. Die Investitionskosten bezifferte der Planer auf rund 220 200 Euro, wovon rund 50 000 Euro auf das Blockkraftheizwerk entfallen. Die Nahwärmeleitung soll rund 20 800 Euro kosten. Bereits im April 2016 genehmigte Fördermittel in Höhe von 70 000 Euro sollen für das Haushaltsjahr 2018 ausgezahlt werden.
Mit Erdgas versorgt
Derzeit besteht allerdings noch kein Erdgasanschluss für die Turn- und Festhalle. Die Erdgasversorgung soll jedoch noch in diesem Jahr in der Hauptstraße aufgebaut werden. Ein entsprechendes Angebot von bn-Netze liegt bereits vor. Deren Vertreter Ernst Schellenberg sicherte zu, dass die Maßnahme noch vor Ende des Jahres abgeschlossen werden kann. Zudem verwies er darauf, dass bn-Netze derzeit im Ort unterwegs sei, um für Erdgasversorgung für private Haushalte zu werben.
Die Arbeiten zur Erneuerung der Heizkessel sollen nach der Heizperiode 2017/18 erfolgen und bis in die Schulferien 2018 hinein laufen. Die Heizungsanlage soll so dimensioniert werden, dass damit auch das Heimburger-Haus einschließlich einem eventuell erforderlichen Anbau versorgt werden kann.