Neuer Mann im Ortschaftsrat Ottenheim - Axel Reibel
Axel Reibel rückt als Nachfolger des verstorbenen Manfred Stolz in den Ottenheimer Ortschaftsrat nach. In der Ssitzung wurde außerdem über Blumentröge für die neu gestaltete Ortsmitte beraten.
Zu Beginn der Ottenheimer Ortschaftsratssitzung am Dienstag wurde eine Schweigeminute für Manfred Stolz eingelegt. Stolz, seit Mitte März 2016 Ortschaftsrat, war am 15. Februar im Alter von 64 Jahren verstorben. Die Vakanz am Ratstisch wird nun mit dem ersten Nachrücker auf der Liste der Freien Wähler kompensiert. Als solcher stand Axel Reibel bereit, für dessen Nachrücken seitens Verwaltung und Ortschaftsrat keine Hinderungsgründe bestanden. Daher stimmte der Rat einhellig für Reibel, der vor der eigentlichen Aufnahme seiner Tätigkeit von Ortsvorsteherin Silke Weber (FWV) verpflichtet wurde. Danach konnte der 61-Jährige als neues Ratsmitglied am Tisch Platz nehmen.
Im weiteren Verlauf der Sitzung ging es unter anderem noch um die Auswahl der Pflanztröge für die neu gestaltete Ortsmitte. Für die Maßnahme stehen im laufenden Haushalt 3000 Euro bereit. Silke Weber stellte dar, dass von Verwaltungsseite zwei denkbare Elemente vorgeschlagen worden seien. Zum einen Pflanztröge aus Cortenstahl (Maße: 1,40 Meter breit, 0,85 Meter hoch und ein Meter tief), die als Bezug zum Bürgersaal, dessen Fassade ebenfalls aus diesem Material besteht, wirken könnten. Ein Kübel wurde preislich mit 600 Euro veranschlagt. Die Tröge seien transportfähig, könnten laut Verwaltung problemlos umgestellt werden. Als zweites Element wurden Blumenampeln vorgeschlagen, die unter den Leuchtkörpern der Straßenlampen in halber Höhe angebracht werden könnten. Hier werde mit 300 Euro pro Blumenampel kalkuliert, Weber zeigte die Eindrücke anhand mehrerer Beispielbilder auf.
"Dürftige" Vorschläge
Im Rat machte sich spontane Skepsis breit. Peter Nippes` (FWV) Nachfrage nach möglichen Rostflecken durch die Tröge verneinte die Ortsvorsteherin, das sei ihr von der Verwaltung mitgeteilt worden. Fred Maurer (FWV) wollte das nicht glauben: »Beim Bürgersaal-Gebäude ist ein Auffangschutz für Rostwasser vorhanden. Das wäre bei den Trögen nicht der Fall. Daher würde ich schon mit Flecken rechnen.« Er ergänzte, die seitens der Verwaltung getätigten Vorschläge seien »dürftig« und wünschte sich alternative Materialien für die Tröge zur Diskussion.
In eine ähnliche Kerbe schlug Patrick Fertig (FWV), der sich lieber einen Trog weniger, dafür aber richtiges Werkzeug wünschte, um im Ernstfall die Pflanztröge sicher transportieren zu können. Er war nicht generell gegen die Idee, wollte aber sicherstellen, dass der Transport schadlos ablaufen könne. Thomas Benz (FWV) konnte sich die Blumenampeln als »Farbtupfer für die Ortsmitte« gut vorstellen, was auch Dieter Schiller (CDU) begrüßte. Er sprach sich entschieden gegen Cortenstahl als Trogmaterial aus, konnte sich dagegen Stein gut vorstellen.
Der Ortschaftsrat vertagte am Ende die Entscheidung auf die April-Sitzung, wobei Ortsvorsteherin Weber zusagte, sie werde sich um alternative Materialvorschläge kümmern.