Nikolausfeier in Nonnenweier entführte in "Wilden Westen"
»Wilder Westen« war das Motto der Nikolausfeier des TuS Nonnenweier am Sonntag in der Burkhard-Michael-Halle.
Der Kontrast hätte im Grunde nicht größer ausfallen können: Während am Sonntag Sturm und Regen über Nonnenweier hinwegzogen, wurde in der Burkhard-Michael-Halle hoch zu Pferd durch die Weiten der Prärie gepflügt. Also nicht wirklich, aber in der Vorstellung der Besucher war es so, denn das Motto des Nachmittags bei der Nikolausfeier des TuS Nonnenweier lautete »Wilder Westen«.
Entsprechend hatten die Übungsleiterinnen der Turnabteilung während der vergangenen Wochen fleißig Beiträge eingeübt. Am Ende wurde ein gelungener, spielerisch-spaßiger Nachmittag daraus, obgleich die Voraussetzungen nicht in allen Bereichen optimal ausfielen. »Wir mussten leider einige krankheitsbedingte Ausfälle verkraften, also wird stellenweise etwas improvisiert beim Programm«, erläuterte Übungsleiterin Martina Stahl.
»Die Apachen kommen«
In der gut besuchten Halle wurde das Programm durch die Kindergartengruppe, unter anderem betreut von Andrea Oberle, eröffnet. »Die Apachen kommen«, lautete das Motto und das zeigten die kleinen Krieger und Squaws dann auch gleich zu den flotten Klängen des Rednex-Hits »The spirit of the Hawk« (»Der Geist des Falken«). Laufen, Springen, Turnen, diese rasante Kombination zauberte die Gruppe aufs Parkett und sorgte für einen schwungvollen Auftakt.
Martina Stahl führte mit ihrer Allmannsweierer Kinderturn-Gruppe das »Tipi im Wind« auf. Eine bunte Plane war dabei das zentrale Element, unter der sich die Kinder schnell zusammenfanden, um mit vereinter Kraft ihr Tipi als im Wind flatternden, bunten Farbtupfer auffächern zu lassen. »Die Prärie ist groß und weit, unser Tipi ist weithin zu sehen«, merkte Ingrid Furrer, TuS-Vorstand Organisation, in ihrer Moderation an.
Torwürfe von Kasten
Die Mini-Handballer boten ebenso viel Rasanz. Wieder standen die Rednex musikalisch Pate, zu »Cotton Eye Joe« absolvierten die kleinen Handballer nach Ersteigung eines Kastens Torwürfe, waren beständig in Bewegung und zogen die Zuschauer schnell in ihren Bann. Furrer gab den nahe des Tores sitzenden Zuschauern vorsorglich einen guten Rat mit auf den Weg: »Halten Sie vielleicht am besten Ihre Gläser fest. Das ist wie früher im Saloon – es wird scharf geschossen.«
Fortgesetzt wurde das Programm im Anschluss unter anderem mit dem »Cowboy und -girl-Nachwuchs«, hinter dem sich das Eltern-Kind-Turnen versteckte. Neben den Eltern war auch Andrea Oberle den Kleinen beim Kastenüberqueren behilflich, was zu äußerst niedlich anzuschauenden Szenen führte. Das Ganze wurde zu Klängen der pfiffigen Titelmelodie aus dem Terence-Hill-Streifen »Mein Name ist Nobody« untermalt.
Abrundend kamen auch noch die »Indianer« der Fördergruppe I, »Pocahontas« (Mädchenturnen) sowie die »Cowgirls« (Fördergruppe II) zu gleichfalls bejubelten Auftritten. Hier wurde am Schwebebalken und am Boden gezeigt, dass die Turnabteilung des TuS über begeisterte und engagierte Jugendliche verfügt. Dass noch der Nikolaus in Nonnenweier vorbeischaute, um an die Turnkinder kleine Überraschungen zu verteilen, war ein weiterer Höhepunkt des Nachmittags.