Noch keine Lösung für Krippen in Sulz in Sicht
Das Thema Kindergarten Sankt Elisabeth hat im Sulzer Ortschaftsrat am Donnerstag einmal mehr für Diskussionsbedarf gesorgt.
Anja Isele (SPD) erkundigte sich nach dem Stand der Dinge. Ortsvorsteher Rolf Mauch (Freie Wähler) führte aus, eine wirklich neue Entwicklung sei nicht auszumachen. Gespräche mit der Kirche als Betreiber seien im Gange, entschieden sei aber noch nichts. Seitens der Kirche sei ein gewisser Stillstand auszumachen, legte der Ortsvorsteher dar. Von Verwaltungsseite bestand bekanntlich die Idee, im Bestand umzubauen. Ideen mit verlegten Technikräumen, wie sie ebenfalls im Raum standen, bezeichnete Rudolf Dörfler (CDU) als »völlig absurd«. Isele sah es ähnlich: »Es bringt doch nichts, wenn jetzt für teures Geld umgebaut und in drei Jahren wieder kein Mensch weiß, ob der Schritt ausgereicht hat oder nicht.«
Fakt ist, dass die Container-Lösung, in der die Krippen-Gruppen übergangsweise untergebracht sind, nur noch bis 2021 Bestand hat. Dass sich die Kirche als Betreiber zurückziehen könnte, ist ein denkbarer Fall – den sich, wie der Ortsvorsteher betonte, niemand wünsche. Aktuell werde auf Verwaltungsebene mit einigem Einsatz nach Lösungen gesucht. Im Oktober oder November soll das Thema im Ortschaftsrat weiter diskutiert werden.
In der Sitzung war außerdem eine geplante Modernisierung der Funkmastanlage auf dem Dach des Feuerwehr-Gerätehauses ein Thema. In seiner Juli-Sitzung hatte der Rat das Vorhaben aufgrund zu unklarer Informationslage zunächst abgelehnt. Hilmar Möhlmann (Telefonica) legte nun in einer ausführlichen Präsentation dar, dass eine Um- und Nachrüstung der Funkmastanlage infolge erhöhter Nachfrage unumgänglich sei. Die Anlage soll von bisher 13,11 Meter um 74 Zentimeter auf 13,85 Meter erhöht und auch optisch überarbeitet werden. Die Grenze des aktuell Leistbaren sei erreicht, wobei Möhlmann ausführte, dass die Grenzwerte für Emissionen auch infolge der Umrüstung weiter unterschritten würden.
Funkmastanlage
Darauf bezogen, wandte sich Ortsvorsteher Mauch an Möhlmann: »Würden Sie denn in den unmittelbaren Bereich ziehen, wenn Sie um diese Funkmastanlage wüssten?« Möhlmann überlegte nicht lange. Nachdem man ihm am Ratstisch versicherte, dass die Nachbarschaft in Ordnung sei, antwortete er: »Unter den Umständen würde ich hin ziehen, ja.« Am Ende konnten sich die Räte aufgrund der äußerst technisch geprägten Ausführungen Hilmar Möhlmanns ein genaueres Bild machen. Die Modernisierung der Funkmastanlage wurde mehrheitlich befürwortet. Einzig Ortsvorsteher Mauch stimmte dagegen, da er sich trotz Modernisierung keine allzu hohe Zukunftsfähigkeit der Funkmastanlage versprach.