»Zentrale Lage sichert Versorgung«

Oberschopfheim wieder mit Geldautomaten bestückt

Frank Hansmann
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06. Juli 2018

Christian Zehnle (Baufirma Zehnle, von links), die beiden Ortschaftsräte Gerhard Geiger und Martin Mussler, Vorstandsvorsitzender Peter Rottenecker (Volksbank), Marktbereichsdirektor Klaus Bühler (Sparkasse), Bürgermeister Erik Weide, Ortsvorsteher Michael Jäckle und Michelangelo Liccione (Filialleiter Sparkasse Friesenheim) stellten offiziell den neuen Geldautomaten in den Dienst. ©Frank Hansmann

Seit wenigen Tagen ist der Geldautomat auf dem Oberschopfheimer Dreiangel betriebsbereit. Am Mittwoch erfolgte nun die offizielle Einweihung durch Vertreter der Gemeinde und den beteiligten Geldinstituten.

Wenn auch der Weg etwas holpriger war als erhofft – das Ergebnis zählt. Und dies kann sich, da waren sich die Vertreter von Gemeinde und den beiden beteiligten Geldinstituten einig, durchaus sehen lassen. Schon seit einigen Tagen können sich die Oberschopfheimer auf dem Dreiangel mit Bargeld eindecken. Nach der Schließung der Volksbank-Filiale erfolgte vor einigen Monaten auch der Rückbau des Geldautomaten. Bereits über 15 Jahre liegt die Schließung der Sparkassen-Filiale zurück. Das dadurch entstandene Vakuum in der Bargeldversorgung ist nun behoben. Die symbolische Einweihung des neuen Geldautomaten erfolgte am Mittwochnachmittag in der Ortsmitte. 
»Die zentrale Lage sichert die Bargeldversorgung im Ort«, freute sich Bürgermeister Erik Weide im Rahmen der fast schon feierlich anmutenden Eröffnung. Dass sich mit der Sparkasse Offenburg/Ortenau und der Volksbank Lahr die beiden größten regionalen Geldinstitute gemeinsam an dem Projekt beteiligten, hob Weide besonders hervor. 

Wie den Worten von Ortsvorsteher Michael Jäckle entnommen werden konnte, war  der Weg nach ersten positiven Signalen seitens der Geldhäuser dann doch etwas steiniger als zwischenzeitlich angenommen. Ohne ins Detail zu gehen, führte Jäckle »verschiedene Gründe« für die von drei auf sechs Monate angestiegene Zeit der Projektverwirklichung an. Wie der Lahrer Anzeiger bereits mehrfach berichtete, dürften Differenzen zwischen dem neuen Eigentümer des ehemaligen Volksbank-Gebäudes und der Kommune zumindest teilweise zu den  Verzögerungen beigetragen haben. Doch auch für Jäckle zählte am Mittwoch in erster Linie das Ergebnis: »Wir haben den Wunsch der Bürgerschaft an die Banken weitergeleitet und standen im Ortschaftsrat auch voll und ganz hinter der Sache. Wir sind froh, dass wir nun den Geldautomaten im Dorf haben.«

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Peter Rottenecker, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Lahr, sprach hinsichtlich der Filialschließung und dem späteren Entfernen des ursprünglichen Geldautomaten von einer schmerzhaften Entscheidung. Diesbezüglich habe man auch die Einschnitte für die  Bevölkerung wahrgenommen. Rottenecker nannte Jäckle als stetigen Antreiber in den zurückliegenden Gesprächen zwischen den Beteiligten. »Jeder trug einen Teil dazu bei«, so sein Fazit. Klaus Bühler, Marktbereichsdirektor der Sparkasse Offenburg/Ortenau, sah in der Errichtung des Automaten eine Schaffung an Mehrwert für die Bevölkerung.

Schweres Geschütz
Am Rande des offiziellen Aktes wurde auch das Thema Sicherheit angesprochen. Wie Ortsvorsteher Jäckle versicherte, sollen zum Schutz des Geldausgabeautomaten und zur Verbesserung der Parksituation schwere Metallpoller errichtet werden. 
Der Geldautomat wird nicht selbst von den beiden Finanzinstituten betrieben. Die Banken nutzen hierbei den Service des Dienstleisters Card Point, der ebenso für die Wartung wie auch die Bestückung mit Bargeld verantwortlich ist. Für die beiden Banken sei dies die betriebswirtschaftlich günstigere Lösung, so deren Vertreter vor Ort gegenüber dem Lahrer Anzeiger.

Zitat

Premiere

»Es ist tatsächlich das erste Mal, dass ich bei der Neueinrichtung eines Geldautomaten persönlich dabei bin. Dies liegt an der besonderen Situation und der Vorgeschichte«, antwortete Peter Rottenecker von der Volksbank Lahr, auf die Frage des Lahrer Anzeigers wie oft er als Vorstandsvorsitzender schon persönlich einen Geldautomaten einweihte. »Das kommt ab und zu schon vor«, antwortete hingegen Klaus Bühler von der Sparkasse.

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