Offenes Bürgergespräch in Meißenheim
Am Mittwochabend fand im Gasthaus „Westend“ in Kürzell ein offenes Bürgergespräch, Bürgermeisterstammtisch, statt. Hierzu hatten sich einige Bürger aus Meißenheim und Kürzell zusammengefunden. Unter ihnen war neben Bürgermeister Alexander Schröder auch der Ortsvorsteher von Kürzell, Hugo Wingert.
Beim Bürgergespräch am MIttwochabend wurde ohne Tagesordnung wurde querbeet über die derzeitige Kommunalpolitik gesprochen – mit teilweise angeregten Diskussionen. Da tauchte beispielsweier die Frage auf, „brauchen wir überhaupt weitere Baugebiete in Kürzell und Meißenheim“. Die Befürworter weiterer Baugebiete erinnerten daran, dass in beiden Rieddörfern wenige bis keine leere Wohnungen im Angebot seien.
Den Zuzug ermöglichen
Natürlich muss auf einen umweltschonenden Flächenverbrauch geachtet werden, aber die jungen Leute brauchen einfach ein Dach über dem Kopf, meldeten sich einige zu Wort. Auch einem Zuzug von Menschen aus anderen Kommunen könne man sich nicht total verschließen. Dabei wurden dann auch Möglichkeiten von zusätzlichen Bauflächen in Kürzell und Meißenheim erörtert, die bis zum 31. Dezember nach zeitlich begrenzten Vorschriften noch einfacher in Pläne aufgenommen werden können.
Als weiteres großes Thema wurde auch das Parken in den beiden Dörfern angesprochen. Vernünftiges Parken, nach Möglichkeit auf den eigenen Grundstücken, wurde gefordert und die Gehwege sollten für Fußgänger und Rollstuhlfahrer sowie Kinder frei bleiben. Hecken und Sträucher, die den Gehweg überwachsen, wurden moniert. Die sollten zurückgeschnitten werden. Natürlich stand auch die Lärmbelästigung auf dem Programm. Fragen zum Thema „Bahn an die Bahn“ oder einer eventuellen Autobahnausfahrt Nord wurden diskutiert.
Im weiteren Verlauf wurden unter anderem die Verschmutzung der Wege durch einige Landwirte und der marode Zustand einiger Ortsstraßen in Meißenheim und Kürzell angesprochen und die Geschwindigkeitsüberschreitungen durch manche Autofahrer vorgetragen. Und auch die Frage „Wie geht es mit der Meißenheimer Kläranlage weiter“ wurde gestellt. Ein Neubau mit Schwanau zusammen bringe erhebliche Kosten mit sich, die wieder von den Bürgern bezahlt werden müssten, denn die Kosten würden auf die Abwassergebühren umgelegt, äußerten einige ihre Bedenken.
Insgesamt wurde sachlich diskutiert und für die Gemeindevertreter bot sich so die Möglichkeit, einige der Anregungen mitzunehmen und in ihre Entscheidungen einfließen zu lassen.