Die Schülerzahlen in Oberweier bleiben konstant. Ortsvorsteher Andreas Bix hat  im jüngsten Ortschaftsrat verkündet, dass der Ortsteil die Entwicklung gelassen sehen könne – im Gegensatz zum Kernort. 

Während die Zahlen in Oberweier keine Ausschläge nach oben oder unten erwarten lassen, sieht es im Kernort anders aus. Dort rechnet die Verwaltung in den kommenden Jahren damit, dass die Schülerzahlen steigen und die Grundschule Friesenheim an ihre Kapazitätsgrenze stoßen wird, sagte Ortsvorsteher Bix im Ortschaftsrat. 

„In Oberweier steigen die Schülerzahlen aber nicht wirklich dramatisch“, so Bix, auch wenn die standesamtliche Statistik mehr Geburten als früher verzeichne. Die Grundschule Oberweier bleibe damit stabil einzügig. Gegebenenfalls könnten auch fünf Klassen beschult werden. Der Ortsvorsteher sagte, dass fünf Klassenräume zur Verfügung stünden. 

Hochrechnungen

Die Hochrechnungen reichen voraus bis ins Schuljahr 2026/27 und berücksichtigten Einflussfaktoren wie Zuzüge, Neubaugebiete und Schulbezirkswechsel. Gehe man von den laufenden Zahlen aus, könnte lediglich im Schuljahr 2025/26 der Klassenteiler von 28 überschritten werden. Was allerdings einen Strich durch die Rechnung machen könnte, ist die Tatsache, dass auf Bundesebene die Einführung eines Anspruchs auf eine Ganztagsbetreuung in der Grundschule für das Jahr 2025  geplant sei, was die Sachlage laut Bix enorm ändern würde. Dann müssten Betreuungskapazitäten ausgebaut werden – sowohl was die Räume als auch den zeitlichen Umfangs der Betreuung betrifft. 

Noch wisse man aber nicht, was auf Friesenheim zukomme, so Bix weiter. Mit Unvorhergesehenem wie etwa die Pandemie, in der eine Durchmischung der Lern- und Betreuungsgruppen  seitens des Kultusministeriums untersagt ist, müsse gerechnet werden. FW-Ortschaftsrätin Karin Stuber merkte an, dass bei einer Ganztagsbetreuung dann auch die Mittagessensfrage für die Kinder geklärt werden müsse.

BMX-Platz für Opa?

Kein BMX-Kick mehr? Keinen Platz für große Sprünge? So sähen das zumindest jugendliche BMX-Radfahrer, sie erlebten offenbar auf dem 2014 eingeweihten  BMX-Platz in Oberweier keinen echten Kick mehr. Das Thema sprach Peter Pilgrim (CDU) in der Sitzung des Ortschaftsrats an und fragte, ob dies an der 2019 angebrachten Schranke liege. Diese war notwendig geworden, weil Autos, laute Musik die Anwohner auf die Palme gebracht hatten. Wegen der Vermüllung und Lärmbelästigung sah sich der Ortschaftsrat gezwungen die Schranke anzubringen, erklärte Richard Kopf (FW). Der Tenor der Jugendlichen sei, „da könnt ihr den Opa drüber fahren lassen“, so Kopf. Deshalb, so scheine es, würde so mancher BMX-Freak seine Halfpipe in Omas Garten anlegen. 

Ortsvorsteher Andreas Bix erinnerte daran, dass im Gremium nie die Rede von einer professionellen Anlage gewesen sei, was auch gar nicht finanzierbar gewesen wäre. Vor sieben Jahren habe man sich für einen Naturhügelaufbau entschieden und „jetzt haben wird diesen“. Zudem habe er das Gefühl, dass der Platz durchaus angenommen werde.