Ortsvorsteher Michael Jäckle bleibt in Oberschopfheim im Amt
Völlig harmonisch und einstimmig verlief die Wahl zum Ortsvorsteher in Oberschopfheim. Michael Jäckle kann somit seine dritte Amtszeit antreten. Als Stellvertreter wurde Martin Mußler ebenso bestätigt.
Keine Überraschungen brachten die Wahlen des Ortsvorstehers und dessen Stellvertreter in der Sitzung des Ortschaftsrats am Donnerstagabend mit sich. Schon im Vorfeld der Abstimmung hatte Martin Mußler dem Lahrer Anzeiger mitgeteilt, dass die Freien Wähler angesichts der bei der Kommunalwahl erhaltenen Stimmenmehrzahl für die CDU (52,64 Prozent) auf die Stellung eines eigenen Kandidaten verzichten werden.
Nur neun Stimmen
Daran hielt sich letztendlich das Gremium auch. Dass Jäckle nur neun von möglichen zehn Stimmen erhielt, lag am Fehlen von Markus Kohler (Freie Wähler). Ein einstimmiges Votum gab es im Anschluss auch für Mußler selbst. Auch er wurde mit den neun vorhandenen Stimmen zum stellvertretenden Ortsvorsteher gewählt. Bevor Jäckle offiziell sein Amt antreten kann, ist zunächst noch die Zustimmung des Gemeinderats erforderlich. Diese gilt jedoch als reine Formsache. Demnach tritt Jäckle seine dritte Amtszeit als Ortsvorsteher an. Seit 2009 vertritt der 55-jährige Beamte den größten Ortsteil Friesenheims.
Vorgeschlagen wurde Jäckle von Parteikollege Ewald Schaubrenner (beide CDU). Schaubrenner verwies auf Jäckles erzieltes Wahlergebnis. Mit 1973 Stimmen hatte er das beste Ergebnis aller Kandidaten und steigerte seine Stimmenzahl aus 2014 noch steigern.
"Nicht durch Losentscheid"
»Es kann nicht sein, dass ein Ortsvorsteher durch einen Losentscheid gewählt wird«, so die klare Position von Martin Mußler angesichts der Patt-Situation im Rat mit jeweils fünf Stimmen für die CDU und die Freien Wähler. Freudestrahlend nahm Jäckle das in geheimer Wahl vorgenommene einstimmige Votum zu seinen Gunsten entgegen.
»Ich möchte meine Arbeit weiterhin im Sinne der Bürgerschaft fortsetzen«, so sein Versprechen. Bereits vor der Wahl zum Ortsvorsteher wurden die gewählten Ratsmitglieder von Ortsvorsteher Jäckle mit dem Ablegen des Amtseides offiziell verpflichtet. Die Verpflichtung von Jäckle nahm Gerhard Geiger als Ratsältester vor. Für Maximilian Walter (Freie Wähler) und Thorsten Junker (CDU) begann somit die erste Amtszeit. Aufgrund ihrer Stimmenmehrzahl hatten sie die bisherigen Ratsmitglieder Michael Holzenthaler und Sabrina Hauser (beide CDU) verdrängt, die beide ebenfalls kandidiert hatten.