Verkehr: Ortschaftsrat Wittenweier sammelt Problempunkte
„Je nachdem, wie geparkt wird, kommen Anwohner nicht aus ihren Höfen heraus.“ Im Wittenweierer Ortschaftsrat sorgte das Parkverhalten der Bürger für Diskussionen. Themen und Problempunkte wurden für eine Verkehrsschau zusammengetragen.
Für die kommende Verkehrsschau trug der Ortschaftsrat Wittenweier in seiner Sitzung am Dienstagabend wieder mehrere Themen und Problempunkte zusammen. Kritisiert wurde die Parksituation im „Gässel“, im Bereich der Jahn- in Richtung Hauptstraße, neben der Bäckerei. Ortsvorsteher Sven Kehrberger (CDU) brachte ein, dass das Parkverhalten in der Vergangenheit immer wieder zu Beschwerden geführt habe. „Je nachdem, wie geparkt wird, kommen Anwohner nicht aus ihren Höfen heraus“, so Kehrberger.
Möglichkeiten aufgezeigt
Ein entsprechendes Ansprechen der Situation im Rahmen der Verkehrsschau sei in jüngerer Vergangenheit bereits einmal abgelehnt worden. Allerdings habe die Zahl parkender Fahrzeuge seither sichtlich zugenommen, so dass zu überlegen sei, wie darauf reagiert werden sollte. Eine Möglichkeit wäre, einige Parktaschen einzuzeichnen. Michael Lutz (CDU) fiel negativ auf, dass eine Reihe von Personen entgegen der Fahrtrichtung parkten. Aufgrund von Erfahrungswerten aus anderen Kommunen konnte sich Lutz gut vorstellen, dafür entsprechend Strafzettel verteilen zu lassen.
Für Hartmut Läßle (LHL) lief es auf drei Alternativen hinaus: Die Situation so belassen, wie sie sich aktuell darstelle, ein komplettes Parkverbot zu veranlassen oder zwei, drei Parktaschen anzulegen. Allerdings werde man, so Läßle, nichts erreichen, wenn man sich auf den guten Willen der Parkenden verlasse, Georg Zeller (FWV) sprach es klar an: „Drei Parktaschen bringen nichts, alternativ bleibt nur die Möglichkeit, die Polizei zu rufen. Aber die Möglichkeit besteht jetzt schon, da das jetzige Parken auch nicht erlaubt ist.“ Der Rat beschloss, die Situation in die Verkehrsschau zu tragen und sich von dieser Seite nochmals Alternativvorschläge anzuhören.
Parverbot aufheben
Außerdem kamen die Räte überein, das herrschende Parkverbot in der Jahnstraße aufheben zu lassen, im selben Zug aber auch den Status der Anliegerstraße (im Bereich zwischen Winkel- und Jahnstraße). Georg Zeller brachte als weiteren Vorschlag ein, die an zwei zum Ort führenden Straßen aufgestellten Schilder mit Tonnage-Beschränkungen auf fünf Tonnen entfernen zu lassen. Lieferverkehr sollte von hinten her seine Bestimmungsorte erreichen können, ohne mitten durchs Dorf zu fahren.
Michael Lutz machte auf den Zustand des alten Schulhofs aufmerksam. Eigentlich hätten während der Bauphase in der Dorfmitte Anwohner dort parken sollen, doch das Areal habe vielmehr als „Zwischenlager“ für Baustelleneinrichtung gedient. „Der Hof sah zuvor ja bereits furchtbar aus, nun aber noch furchtbarer“, bemerkte Lutz. Eine Aufhübschung tute dringend Not.
Martin Sattler (SPD) eröffnete die Diskussion um einen Zebrastreifen in der Hauptstraße (zwischen Kindergarten und Winkelstraße) neu. „Wir haben jetzt nicht nur den Kindergarten im entsprechenden Bereich, sondern auch neu die Bushaltestelle, so dass auch mehr Personen die Hauptstraße überqueren“, so Sattler. Außerdem wies Läßle auf gleich mehrere Stellen hin, in denen zu dichter Bewuchs ein unproblematisches Einfahren auf die Hauptstraße verhindere. All diese Punkte sollen nun bei der Verkehrsschau eingebracht werden.