Planungen zur Dorfmitte von Kuhbach gewinnen an Konkretheit
Nach fünfjähriger Vorarbeit ist ein weiterer wesentlicher Schritt zum Thema Kuhbacher Ortsmitte erfolgreich abgeschlossen. Der erste Teilbebauungsplan »Ortsmitte« ist fertiggestellt und kann nun durch die städtischen Gremien zur Offenlage abgestimmt werden.
Immer wieder war die Entwicklung der Ortsmitte seit 2013 wiederkehrendes Thema in den Sitzungen des Kuhbacher Ortschaftsrats. Nun aber ist der nächste Durchbruch erzielt worden, der erste Teilbebauungsplan ist auf die Schienen gestellt worden. Basierend auf der Konzeption, soll nun als nächster Schritt die Offenlage folgen. Detailliert stellten in der aktuellen Ratssitzung am Dienstagabend Stefan Löhr (Stadtplanungsamt) und Anton Brenner vom Freiburger Planungsbüros Thiele die nochmals überarbeitete Konzeption für den Teil-B-Plan näher zu bringen.
Anlass zur Änderung war das Votum des Rats, auf einen ursprünglich geplanten Fußweg zwischen geplanter Ortsmitte und Galluskirche (genauer, zwischen Brudertalstraße und »Am Kirchberg«) zu verzichten. Ein Schritt, den die Verwaltung nach wie vor bedaure, wie Löhr erklärte.
Brenner führte aus, dem Wunsch sei Rechnung getragen, das städtebauliche Plankonzept entsprechend modifiziert worden. Dies sei als Grundlage zu sehen für den in der Aufstellung befindlichen B-Plan »Ortsmitte«. Der Plan bringe beides mit, durchaus komplexe, aber auch variable Details, wie der Blick auf die örtlichen Bauvorschriften zeigte. Westlich der Straße »Am Kirchberg« sind unter anderem die sieben geplanten Wohnhäuser, ein kleinerer Platz mit öffentlichem Charakter sowie ebenso allgemein nutzbare Stellplätze berücksichtigt.
Der Ortschaftsrat befasste sich nochmals genau mit den Plandetails, beispielsweise einer auf zwei Geschosse ausgelegten Bebauung, einem Verzicht auf Flachdächer sowie Festsetzung von 1,5 Stellplätzen pro Wohneinheit. Mit dem fertigen Ergebnis zeigte sich der Rat einverstanden. Auf Nachfrage erklärte Architekt Brenner, vorhandene Grundstücke zur künftigen baulichen Nutzung voraussichtlich umzulegen.
»Riesiger Klotz«
Die weitere Zeitschiene sieht vor, das Thema im Technischen Ausschuss nach der kommunalpolitischen Sommerpause zeitnah auf die Tagesordnung zu setzen.
Nächster Schritt wäre dann die Einarbeitung weiterer Details ins Plankonzept. Gemeint sind einerseits die in unmittelbarer Nachbarschaft vorgesehene Erweiterung des Friedhofs. Zum anderen geht es um den östlichen Teilbereich des Planareals, rund um das ehemalige Gasthaus »Lamm«.
Nach Ansicht der Verantwortlichen könnte diese Entwicklung rund ein Jahr in Anspruch nehmen. In diesem Kontext passte die Voranfrage zum Neubau des einstigen Gasthauses.
Ortsvorsteher Norbert Bühler hatte im Juni bereits erste Skizzen vorgestellt, die einen regelrechten »riesigen Klotz« befürchten ließen. Selbst Stefan Löhr räumte als Fachmann ein, dass das Vorhaben mit Vorsicht zu genießen sei.
Angesichts der sich abzeichnenden Dimensionierung forderten mehrere Ratsmitglieder ein Zurückstellen des Vorhabens, in der aktuell geplanten Form passe der Neubau nicht ins Bild. Dieses Thema wird weiter Gesprächsbedarf liefern.