Profi-Workshop für Schüler-Bigband am Lahrer Gymnasium
31 Mitglieder der Bigband des Clara-Schumann-Gymnasiums (CSG) zwischen 13 und 20 Jahren erwarteten die acht Mitglieder des „Jazz & More Collectives“, renommierte Jazzmusiker und Musikpädagogen zu einem Workshop mit Abschlusskonzert.
CSG-Schulleiter Joachim Rohrer wurde auf diese Initiative aufmerksam und Leiter Daniel Roos organisierte diesen einzigartigen Workshop für seine Eleven. Nachdem sich die CSG-Bigband musikalisch vorgestellt hat, präsentierte auch das „Jazz & More Collective“ ihr musikalisches Können, wie Trompeter Joo Kraus abends in seiner Moderation erwähnte: „Die müssen doch erfahren, ob wir auch was draufhaben.“ Danach stellten sich die acht Dozenten in einer Fragerunde den brennendsten Fragen der jungen Probanden, da wurde nach dem Lampenfieber gefragt oder wie man es schafft, alles auswendig zu spielen.
Workshops
Danach ging es in die einzelnen Workshops. Die Stuttgarter Jazzsängerin und Gesangsdozentin Fola Dada kümmerte sich um den Gesang, Markus Harm, Saxophonist und Dozent an der Hochschule für Musik in Nürnberg, leitete den Registerworkshop der Holzbläser. Komponist und Jazztrompeter Joo Kraus (fünfmaliger Jazz-Award-Sieger, Echopreisträger, Grammy nominiert) arbeitete mit den Trompetern, Professor Göran Klinghagen betreute die Gitarristen.
Der Initiator des Projektes auf Landesebene und Bassist Veit Hübner förderte und forderte die Bassisten, während Johannes Herrlich die Posaunisten begeisterte. Die Schlagzeuger und Perkussionisten wurden von dem mehrfach ausgezeichneten Jazzschlagzeuger Torsten Krill geschult und der emeritierte Professor Martin Schrack instruierte die Pianisten.
Zwei Stücke erarbeitet
Nach zwei Stunden Probenarbeit traf man sich zur Gesamtprobe. Die Profis haben in kurzer Zeit zwei Stücke mit den Schülern erarbeitet, ein Stück von Joo Kraus „Stay tuned“ und eine Bigband-Adaption des Soul-Funk Klassikers „Play that funky Music“ von Wild Cherry. Wobei die Dozenten es geschafft haben, jeden einzelnen der 31 Teilnehmer zu einem Solopart zu motivieren.
Nach kurzer Umbaupause überzeugte das „Jazz & More Collective“ damit, dass sie neben der Expertise als hervorragende Musikpädagogen, auch zu Recht als ausgezeichnetes Jazzensemble gelten. Mit eigenarrangierten Stücken konnten sie das sachkundige Publikum begeistern. Hier war neben dem „Jazz“, der für das meisterhafte Beherrschen der Stimme und des jeweiligen Instruments steht, das „More“ vor allem das exzellente Zusammenspiel, die außerordentliche Spieldynamik – mit minimalem technischem Aufwand.