Reizen und Stechen: Preisskatturnier in Meißenheim
Der Riedskat '90 Meißenheim richtete am Tag der Deutschen Einheit zum 14. Mal sein Preisskatturnier (mit integriertem Landesjugendcup) aus. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Teilnehmerzahlen wieder, die Lokalmatadoren mischten vorne mit.
Seit nahezu anderthalb Jahrzehnten wird in der Meißenheimer Festhalle am Einheitstag bereits Skat gespielt. Der Riedskat '90 Meißenheim richtete am Dienstag die 13. Auflage seines Preisskatturniers aus. Daran angeschlossen war wieder der baden-württembergische Landesjugendcup, immerhin schon in der zwölften Ausspielung. Die schwankenden Teilnehmerquoten wiesen diesmal steigende Werte auf. 83 Starter wurden gezählt, aufgegliedert in 70 Senioren (plus zehn), ein Jugendlicher (minus drei) und zwölf Schüler (plus zwei).
Viele Gäste
»Damit ist die Quote konstant geblieben. Im Grunde schwankt es zwischen fünf bis zehn mehr oder weniger von Jahr zu Jahr«, brachte es Hartmut Oberle, Spielleiter beim Riedskat '90, auf den Punkt. Die Anreisewege der Teilnehmer gestalteten sich unterschiedlich. Aus Richtung Emmendingen kamen ebenso Gäste wie aus dem Lahrer Raum, dem Großraum Rastatt, dem Kehler Raum und aus dem Hanauerland.
Auch aus Schwanau waren ein paar Sportkameraden dabei, um ihr Glück und Geschick beim Skat zu testen. Für den einen oder anderen durchaus eine Premiere, abzulesen am Wittenweierer Beispiel. Jürgen Zipf ist regelmäßiger Gast bei den Meißenheimer Turnieren, für Wilfried Domke galt das eher weniger. Allein daran lag es allerdings nicht, dass Zipf später immerhin Sechster der Gesamtwertung wurde. Domke dagegen ahnte schon recht früh im Turnierverlauf, der für die Senioren wie stets zwei Serien à 48 Spiele umfasste: »Läuft nicht so gut, da sind die Chancen gering.«
Grundlagen lernen
Im Jugend- und Schülerbereich rekrutierten sich die Starter vor allem aus Meißenheim, Maxdorf, Zusenhofen und Haslach. Die Lokalmatadoren schnitten gut ab, während der Gastgeberverein weiter darum bemüht ist, neue Jugendliche für das Spiel zu begeistern. Seit Schuljahresbeginn wird in der Ganztagsschule eine wöchentliche Skat-AG angeboten, die Albert Schlenker und Rudolf Müller betreuen. Dritt- und Viertklässler sind eingeladen, Grundlagen zu erlernen, bis dato treffen sich sieben Teilnehmer regelmäßig.
Aber auch die wöchentlichen Spielabende im Gasthaus »Zur Eintracht« sind dieses Jahr stark besucht. »Im Schnitt 20 Teilnehmer pro Spielabend sind eine sehr gute Quote«, berichtet Hartmut Oberle. Dass unter anderem die Rheinschiene und das Kinzigtal weiterhin Domänen im Verbandsgebiet sind, beweisen die jüngsten Erfolge. Kehl ist in die Bundesliga aufgestiegen, Haslach in die Zweite Bundesliga.
Das Preisskatturnier, neben dem Vereinsturnier am 1. November in der »Eintracht« weiterhin einer der zwei großen Fixtermine im Jahreskalender des Riedskat '90, verlief auch in der 14. Auflage problemlos und ohne jede Zwischenfälle. Diskutiert wurde lediglich in den Spielpausen, da allerdings intensiv. »Man könnte sagen, alles wie gewohnt«, fasste Hartmut Oberle zusammen.
Ergebnisse
Beim 14. Meißenheimer Preisskatturniers siegte Bernd Zink (Kehl) mit 3501 Punkten vor Georg Loch (Willstätt/2822) und Hansjörg Leppert (Meißenheim/2797). Der Wittenweierer Jürgen Zipf (2510) wurde Sechster. Die Jugendwertung beim Landesjugendcups gewann Jakob Schneckenburger (Meißenheim/1364). Bei den Schülern lag Julius Kopf (Meißenheim/2607) vor den Zusenhofenern Oliver Müller(1550) und Raphael Bohnert (1447).