Schwanau

RGZV Schwanau lädt zur Geflügelschau ein

Thorsten Mühl
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05. November 2018

Mit liebevoller Dekoration wurde das Federvieh bei der Lokalschau in der Silberberghalle den Besuchern präsentiert. ©Thorsten Mühl

Die Geflügelschau des Rassegeflügelzuchtvereins (RGZV) Schwanau fiel am Wochenende als gängige Lokalschau wieder etwas kleiner aus. 19 Aussteller zeigten insgesamt 178 Tiere. 2019 wird der Schwanauer Verein sein 70-jähriges Bestehen feiern. 
 

Auf den ersten Blick könnte der Betrachter glauben, dass die Geflügelschau in diesem Jahr entspannter verlief als sonst. Da das Jahr einer reinen Lokalschau anstand, wurden in der Allmannsweierer Silberberghalle insgesamt 178 Tiere von 19 Ausstellern (darunter drei Jugendliche) gezeigt. Das täuschte allerdings nicht darüber hinweg, dass für die RGZV-Mitglieder dennoch genügend Arbeit rund um die Schau zu erledigen war. »Alle, die konnten, waren im Einsatz«, hielt denn auch Vorsitzender Markus Bühler gegenüber dem Lahrer Anzeiger am Sonntagmorgen fest.

Wer die herbstlich dekorierte Halle betrat, wurde von einer anständigen Geräuschkulisse empfangen. Vom Schnattern der Enten, dem Krähen der Hähne und noch einigem mehr. Wie gewohnt präsentierten die RGZV-Mitglieder abseits der eigentlichen Schau einige Tiere, die speziell für die kleineren Besucher interessant sein sollten. Dazu gehörten ein liebevoll hergerichteter Bauernhof-Käfig, aber auch einige ganz exotische Gäste. Züchter Mario Himmelsbach (Meißenheim-Kürzell) stellte unter anderem indonesische Lachhühner, asiatische Wachteln und Pfeifenten aus. Zur Attraktion entwickelte sich das »Duell« zwischen dem Lachhahn und den Pfeifenten. Wenn die Entenweibchen ihren markanten Pfeifton von sich gaben, dauerte es auch meist nicht lange, ehe der Lachhahn sich meldete. Sein Ruf erinnert zu Beginn an das gängige Krähen, geht dann aber in ein keckerndes, längeres Lachen über. »Für manche Besucher war es nicht eben einfach. Zum einen wurde ihnen hinterher gepfiffen, dann wurden sie auch noch ausgelacht«, fühlte der Vorsitzende – nicht ganz ernst gemeint – mit den Betreffenden.

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Zwei Schauen parallel

Gedanklich waren die Schwanauer Züchter nicht nur bei der eigenen Lokalschau, sondern ebenso bei den zeitgleich in Villingen-Schwenningen stattfindenden Süddeutschen und Deutschen Meisterschaften. Fünf Schwanauer Mitglieder stellten dort aus, gerade logistisch erwies sich der Umstand, bei zwei Schauen Präsenz zu zeigen, einen enormen Aufwand dar. »Eine Gruppe war für den Hin-, eine weitere für den Rücktransport der Tiere verantwortlich. Und dann waren wir auch noch während der Schau vor Ort, um uns das Ganze anschauen zu können. Wir mussten das schon alles genau durchplanen«, resümierte Markus Bühler. Was die Chancen der Schwanauer auf vordere Platzierungen betraf, gab sich Bühler optimistisch. »In den vergangenen Jahren hatten wir eigentlich immer einen Mister in unseren Reihen. Wir würden uns natürlich freuen, daran anknüpfen zu können«, hielt er fest.

Kommendes Jahr feiert der RGZV sein 70-jähriges Bestehen. Da kein klassisches Jubiläum ansteht, wird das Ganze voraussichtlich nicht mit einer eigenen Veranstaltung begangen. Allerdings sei, wie der Vorsitzende anklingen ließ, davon auszugehen, wenn die Lokalschau in Nonnenweier stattfindet (dann wieder verbunden mit der Kreisschau), das Jubiläum am Samstagabend mit Ehrungen und einer kleinen Feierstunde verbunden sein wird. Den endgültigen Wegfall des Straßenfests in Allmannsweier sehen die Geflügelzüchter pragmatisch. »Das ist schade, aber nicht zu ändern. Aus unserer Sicht ist auch künftig in erster Linie maßgeblich, dass wir unsere Schau präsentieren können. Das ist unsere größte Veranstaltung des Jahres, in deren Rahmen wir uns auch der Öffentlichkeit präsentieren«, sagte Markus Bühler. Derzeit laufe es gut, zumal der RGZV auch immer wieder neue Mitglieder mittleren Alters gewinnen könne.

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