Rund 70 Pappeln werden westlich von Kürzell fallen
Eine vor rund zehn Jahren in Zusammenarbeit von Forstverwaltung und Gemeindeverwaltung festgelegte Forsteinrichtung läuft jetzt aus. Darin vorgesehen war unter anderem die Aberntung des Pappelwäldchens westlich von Kürzell.
Vor rund zehn Jahren wurde von der Forstverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat und der Gemeindeverwaltung eine zehnjährige Forsteinrichtung fortgeschrieben. Dieser Zeitraum geht jetzt zu Ende und es wird eine neue Forsteinrichtung geschaffen.
Der Inhalt der jetzigen Einrichtung war unter anderem die Aberntung des Pappelwäldchens westlich von Kürzell zwischen der Landesstraße 75 und dem Quepperlachgraben. Die rund 70 Pappeln dort, sind teilweise so groß, dass sie spätestens jetzt geschlagen und vermarktet werden müssen. Der Grund dafür: Sind die Pappelstämme über 80 Zentimeter dick, können sie nicht mit der Holzschälmaschine bearbeitet und auch schlechter vermarktet werden. Das Pappelholz kann als Holz für Obstkisten noch verhältnismäßig gut vermarktet werden. Für Paletten-Holz wird derzeit das viel billigere Nadelholz verwendet, das in diesem Jahr wegen des Borkenkäferbefalls in großen Mengen anfällt.
Rodung zurückgestellt
Eigentlich sollte das Pappelwäldchen schon vor einigen Jahre abgeholzt werden, wurde aber zurückgestellt. Durch das sehr starke Eschentriebsterben, musste vorrangig erst diese Holzart geschlagen werden. »Dadurch wurden die Brennholzwerber im letzten Jahr sehr gut bedient und haben viel Vorrat geschaffen«, lobt der örtliche Förster Gunther Hepfer. Und vermutlich werde die Nachfrage nach Brennholz in diesem Winter nicht so hoch sein.
Wieder aufforsten
Festzustellen ist in dem Pappelwäldchen westlich von Kürzell, dass an einigen der Bäume schon dicke Äste abbrechen und die Verkehrssicherungspflicht berücksichtigt werden muss. Aus diesem Grund werden die Pappeln im »Sieben Eichenwäldchen« nun geschlagen und das Wäldchen bis auf wenige Bäume anderer Arten, insbesondere einiger Erlen, gerodet. Die Fläche von rund 0,8 Hektar soll dann im nächsten Frühjahr wieder aufgeforstet werden. Hier, so Hepfer, kämen dann mit voraussichtlich dreißig bis fünfzig Prozent die Eichen als Jungbäume zum Zug. »Natürlich werden auch andere Edelholzbäume und Mischbaumhölzer, insbesondere an den Rändern des Wäldchens, angepflanzt.
Auch im Bereich »Brunnwassergrund«, nordwestlich von Meißenheim, werden 30 bis 40 Pappeln geschlagen.