Sanierung der Friesenheimer Sternenberghalle wird geschoben
Die Planungen haben sich geändert: Obwohl die Friesenheimer Sternenberghalle dringend saniert werden sollte, werden zunächst keine neuen Fördermittel beantragt. Erst in den Haushalt 2020 soll die Sanierung nun eingebracht werden.
Ein großer Kostenfaktor des Friesenheimer Vermögenshaushaltes im kommenden Jahr ist die Sanierung der Lüftungs- und Heizungsanlage sowie die Umsetzung von Brandschutzmaßnahmen in der Sternenberghalle (wir berichteten). Dieser wird auf zwei Haushaltjahre verteilt werden. 1,43 Millionen Euro sind 2019 fällig. Die Gesamtkosten werden auf rund 3,4 Millionen taxiert.
»Mächtig ins Zeug gelegt«
Bei dieser hohen Gesamtsumme habe sich die Gemeinde »mächtig ins Zeug gelegt«, Gelder aus einem Bundesförderprogramm zu erhalten, berichtete Bürgermeister Erik Weide am Montagabend dem Friesenheimer Gemeinderat. Die Frist für das Programm endete eigentlich im August 2018, wurde allerdings auf Ende Dezember verlängert. »Das hat uns schon gestunken«, so Weide, »wir haben unsere Hausaufgaben nämlich gemacht«.
Aktuell, bis Mitte Januar also, habe es weder eine Zu-, noch eine Absage gegeben, zudem sei auch noch immer kein Gutachter aufgetaucht, so Weide etwas frustriert. Daher habe sich die Gemeinde schweren Herzens entschieden, die Bewerbung für die Förderung abzubrechen und sich erst im kommenden Jahr wieder zu bewerben – dann allerdings bei einem anderen Programm. »Wir prüfen sämtliche Förderprogramme und stellen die Sanierung dann neu in die Haushaltsberatung 2020 ein«, erklärte Weide.
Warum man denn so kategorisch den Förderantrag verschieben will und ob man durch eine Neubewerbung nicht viel Zeit verlieren würde, fragte sich beispielsweise Markus Rottler (SPD). Weide erklärte: »Vor allem für die Vereine ist der Zustand unbefriedigend. Wir haben für 2019 fast alles blockiert, die Vereine warten alle auf einen konkreten Zeitplan, wann und wie sie die Halle buchen können.«
Schnell reagieren
Und auch Bauamtsleiter Markus Reinbold meinte: »Bevor es keine Förderzusage gibt, macht ein Planungsbeginn keinen Sinn, da riskieren wir nur die Zuschüsse.« Gäbe es allerdings kurzfristig doch noch eine Zusage, könne natürlich »schnell reagiert werden«, so Weide abschließend.