Sankt-Franziskus-Kindergarten gestaltet Adventsfenster
Seit es die Adventsfenster-Aktion gibt, ist auch der Sankt-Franziskus-Kindergarten dabei. Bereits zum dritten Mal gestalteten Erzieherinnen und Kinder in Oberschopfheim ein stimmungsvolles Fenster unter dem diesjährigen Motto „Sterntaler“.
Der Duft von Kinderpunsch lag in der Luft und trotz Regen sind am frühen Abend viele Kinder mit ihren Eltern zum Kindergarten an der Auberghalle in Oberschopfheim gekommen, um das elfte Fenster zu bestaunen. Das große Fenster und der hofartige Eingangsbereich boten das passende Ambiente für den schon im Ort etablierten täglichen Adventstreff im Dezember: Im Rahmen der Adventsfenster-Aktion der Katholischen Frauengemeinschaft (kfd) war es stimmungsvoll geschmückt und wurde während des abwechslungsreichen, musikalischen Programms feierlich erleuchtet.
Elke Beiser, selbst Mama, begleitete Adventslieder wie „Wir sagen euch an den lieben Advent“, „Mein Weihnachtsstern, der leuchtet weit“ und zwei Strophen von „Ein erstes Lichtlein brennt“ mit ihrer Gitarre. Die Kleinen drängten sich beim Singen dicht um sie herum. Mit Schellen verklanglichten sie das vorgetragene Sterntaler-Märchen von dem kleinen armen Mädchen, das – obwohl es selbst nichts hat – Brot an einen Mann, Mütze und Röcklein an andere Kinder verschenkt.
Märchenhaft ist das Ende dieses altbekannten Grimm-Märchens: Vom Himmel fällt ein Regen aus Sternen, allesamt blanke Taler. Auch beim Spiellied „Viele helle Sternchen“ hatten die dick eingepackten Kinder sichtlich Spaß. Kindergartenleiterin Kerstin Schaub: „Da wir in diesem Jahr das Adventsthema ,Zauber des Sternenlichtes‘ haben, mit dem sich die Kinder bereits viel beschäftigt haben, bot sich das Motto natürlich an.“ Die gelben Sterne haben die Vorschulkinder – die „Hinkelsteine“ – gebastelt, das Sterntalermädchen die Erzieherinnen.
Kleines Geschenk
Kleine Geschenke an alle Besucher waren eine mit Schleife verzierte Papierrolle: darin das Gedicht „Der erste Stern“ – „Am Himmel glänzt, ganz hell und fern, der allererste Abendstern. Rings um ihn ist dunkle Nacht, der Stern hält stolz die Abendwacht“. Was die Gedichtverfasser noch nicht wussten: Der neben Sonne und Mond oft strahlendste „Stern“ am Firmament ist gar kein Stern, vielmehr der Planet Venus. Sie ist das erste sichtbare Gestirn bei Abenddämmerung und das letzte vor Sonnenaufgang – mal Abendstern, mal Morgenstern. Jetzt steht sie als früher Abendstern jeden Abend etwas höher, ist immer länger zu sehen, wird bis Mai strahlender und imposanter.
Das Glück den Venus-Stern zu sehen war den Adventsfenster-Besuchern gestern nicht vergönnt. Doch die folgenden Adventsfenster bis zum 24. Dezember bieten in Oberschopfheim noch Gelegenheit für einen frühabendlichen Blick zum „ersten Stern“, der passend zur Weihnachtszeit vor allem für die Liebe steht.