Schule und Halle haben in Oberschopfheim Priorität
Der Ortschaftsrat Oberschopfheim reichte die Mittelanforderungen für den Haushalt 2021 ein. Der Wunschliste von Oberschopfheim wurde im Ortschaftsrat einmütig zugestimmt.
„Zunächst sollten die Projekte angegangen werden, die im laufenden Haushaltsjahr möglicherweise nicht oder nur teilweise umgesetzt werden können.“ Mit diesem Vorschlag leitete Ortsvorsteher Michael Jäckle die Beratung im Ortschaftsrat über die Mittelanforderungen für den Gemeindehaushalt 2021 ein. Hintergrund sind auch für Oberschopfheim die Corona-Krise und ihre Folgen für die Finanzen.
Jäckle wies auch darauf hin, dass durch die weggebrochenen Einnahmen aus der Gewerbesteuer, dem Gemeindeanteil der Einkommensteuer und den Zuweisungen bereits jetzt zwei Millionen Euro in der Gemeindekasse fehlten.
Der Ortschaftsrat stimmte einmütig für die Wunschliste: auf dem Friedhof Pflasterung der Hauptwege und Erneuerung der Hecken – für 205 000 Euro, davon stammen 100 000 Euro aus dem Budget von 2020. An der Auberghalle stehen die Flachdach-Sanierung sowie der Erneuerung einer Traverse für je 50 000 Euro an.
Bei der Grundschule werden für eine Sanierung der Pausenhalle 170 000 Euro fällig (falls 2020 nicht mehr möglich) und für die Sanierung der Lehrer- und Schülertoiletten 110 000 Euro. Mittel für weitere Projekte forderte die Schule direkt an.
Fünf Urnensäulen
Die Rate für das Ortsfamiliensippenbuch beträgt 3000 Euro, fünf Urnensäulen kosten 110 000 Euro.
Die mittelfristige Investitionsplanung über 867 000 Euro umfasst die Sanierung der Kirch-, Denkmal-, Kirchenried-, Mozart- und Leutkirchstraße (vorderer Bereich bis Einmündung Bergstraße) sowie die Pflasterung des Parkplatzes bei der Auberghalle.
Auf Anregung von Ewald Schaubrenner (CDU) wird eine Planungsrate in nicht genannter Höhe zum Schaffen von Gewerbeflächen aus der mittelfristigen Finanzplanung schon in die Wunschliste für 2021 aufgenommen.
Dagegen werden neue Fußbodenbeläge in den Vereinsräumen der Auberghalle auf Antrag des Ortsvorstehers um zwei bis drei Jahre hinausgezögert.