Geschichten der Heimat

Seniorenwerk in Reichenbach trifft sich zum ersten Mal

Alfons Vögele
Lesezeit 2 Minuten
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10. Januar 2020

Ruth Langenbach (links) und Gisela Griesbaum entführten die Besucher des Seniorentreffs in Reichenbach unter anderem in sagenhafte Geschichten. ©Alfons Vögele

Eintauchen in die Geschichte der Heimat – das war beim ersten Treffen des Seniorenwerks in Reichenbach angesagt. 

Zum ersten Treffen im neuen Jahr im Seniorenwerk der Pfarrgemeinde Sankt Stephanus am Mittwoch konnte die Leiterin Agnes Steinhart und ihr Team neben dem interessierten Publikum illustere Gäste begrüßen, die für kurzweilige Unterhaltung mit Begebenheiten und Anekdoten aus früheren Reichenbacher Zeiten sorgten. 

Historische Figuren

Ruth Langenbach und Gisela Griesbaum aus Seelbach und Wittelbach gestalteten einen sagenhaften Nachmittag – und das auch im wahrsten Sinn des Wortes. Sie schlüpften immer wieder in historische Figuren und beförderten viel Wissenswertes, Amüsantes oder Nachdenkliches ans Tageslicht. Der alte Streit zwischen den Geroldseckern und den Lützelhardern oder die große Liebe zur Gräfin Heilika wurden so lebendig, die Sagengestalt des eitlen Mädchens am Geisterbrunnen, der Giesenjörg oder gar das Schindelwiibli von Reichenbach gefielen ebenso wie der Auftritt des Abtes von Gengenbach, der als ehemaliger Patronatsherr in alten Kirchenbüchern schmökerte und allerlei Skurriles und Bedenkenswertes aus dem Pfarrleben vor mehr als 150 Jahren zu Gehör brachte.

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Schließlich trat gar die heilige Katharina von Alexandrien auf, die als Namensgeberin und Patronin des Seelbacher „Kätterlismärkt“ namentlich bekannt ist, aber von deren Leben und Sterben die wenigsten Leute wissen. Die mutige junge Christin, die um 300 unter Kaiser Maximian in Alexandria als Märtyrin starb, wurde vor einigen Monaten Patronin der renovierten evangelischen Kirche in Seelbach. 

Alle diese schön aufbereiteten Szenen, Gedichte und Erzählungen weckten viele Erinnerungen an längst vergangene Jahre, als die heutige ältere Generation diese Sagen und Geschichten in der Schule oder im Elternhaus hörten.
Agnes Steinhart stellte das Jahresprogramm vor, das wieder zu anregenden und unterhaltenden Veranstaltungen im neuen Jahr einlädt.

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