So soll der neue Platz des FV Langenwinkel aussehen
Die Verantwortlichen des FV Langenwinkel haben im Rahmen der Ortschaftsratssitzung Einblicke in die Planungen des neuen Fußballplatzes gegeben. Der Fußballverein will den ehemaligen Tennisplatz umbauen.
Der FV Langenwinkel hat sich sportlich bis in die Landesliga gearbeitet. Doch der Rasenplatz, auf dem die Lahrer Vorstädter agieren, entspricht mit Maßen von 88 mal 49 Metern nicht den Bestimmungen, ist nur mit Sondergenehmigung nutzbar.
»Die Nutzung von Oktober bis März ist fast unmöglich, bei Regen läuft das Wasser trotz Drainage-Ritzen nicht richtig ab. Wir müssen dann mit viel Sand arbeiten, ansonsten stets hoffen, dass es nicht regnet«, sagte der Vorsitzende Anton Dahinten in der Sitzung des Ortschaftsrats am Dienstag.
TC-Areal nutzen
Klar war schon länger, dass eine Weiterentwicklung in Form eines zweiten Platzes kommen musste. Angesichts von zwei Senioren- und vier Jugendteams wäre eine weitere Nutzung von nur einem Rasenplatz unverantwortlich. Nach der Auflösung des Tennisclubs ergaben sich in der unmittelbaren Nachbarschaft neue Möglichkeiten, um auf altem TC-Areal einen zweiten Platz anzulegen. In langen Gesprächen mit der Stadt Lahr konnten Lösungen gefunden werden. Eine wesentliche Voraussetzung war, dass die Fußballer vorhandene Restschulden des Tennisclubs (40 000 Euro) übernahmen und dazu Eigenleistungen erbringen (36 000).
Im Ortschaftsrat stellten Dahinten und Planer Carlo Lehmann (Büro Concept-Plan) Einzelheiten vor. In Eigenarbeit wurden am alten Tennisplatz bereits Zäune abmontiert, Material gesammelt und Steine selektiert. Weitergehende Arbeiten konnten noch nicht getätigt werden, da die Freigabe noch fehle. Vier mobile Stehtribünen stehen bereit, um ebenfalls weiteres Zuschauerkontingent zu ermöglichen.
Mit einem Maß von netto 90 mal 65 Metern erfülle der zweite Platz die Bestimmungen bis hin zur Nutzung in der Oberliga, erläuterte Lehmann. Für den Zugang zum Areal wird eine zusätzliche Einfahrt angelegt.
Die alten Zugänge zum Platz werden künftig fußläufig nutzbar sein. Um die Beregnung beider Plätze für die Zukunft sicherzustellen, wird ein Tiefbrunnen geschlagen. Zur Beleuchtung wird eine Sechs-Mast-Anlage sorgen. Der Planer wies darauf hin, dass an Platz ausgenutzt werde, was möglich sei. Allerdings sei wichtig, dem benachbarten Reitverein nicht in die Quere zu kommen.
Im Oktober soll nach Möglichkeit bereits ein deutlicher Baufortschritt zu sehen sein. Umzäunt wird der neue Platz sowohl Richtung Reithalle als auch hinter den Toren. Martin Müller gab den Verantwortlichen mit auf den Weg, auf solche Mitglieder einzuwirken, die sich im Auto auf rücksichtslose Weise durch den Ort zum Sportgelände bewegten. Hier werde viel zu oft viel zu schnell gefahren.
Bezug nahmen die FVL-Verantwortlichen auch auf den beim Tennisplatz lagernden Erdaushub, der zu Jahresbeginn zwischendurch für Verstimmung zwischen Stadt und Verein gesorgt hatte. »Das war damals eine schnelle Aktion, die unsererseits aber unglücklich kommuniziert wurde. Wir haben das nicht zu Ende gedacht«, räumte Lehmann ein. Die Unstimmigkeiten wurden ausgeräumt, das Material wird nun zum Bau des neuen Platzes verwendet.