Friesenheim - Schuttern

So war der vierte Klosterlauf in Schuttern

Walter Holtfoth
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30. September 2019
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Mit viel Spaß und Motivation meisterten die Teilnehmer des Klosterlaufs die zehn Kilometer lange Strecke. ©Walter Holtfoth

Mehr als 400 Teilnehmer haben für eine großartige Event-Atmosphäre gesorgt. Der Klosterlauf in Schuttern hat auch in diesem Jahr den Teilnehmern viel Spaß geboten.

Bereits in den späten Vormittagsstunden war der Ortskern von Schuttern nicht mehr für den Durchgangsverkehr passierbar. Der Grund: Der Streckenverlauf für den vierten Klosterlauf führte über die Hauptstraße hinweg, nahezu durch den ganzen Ort. Um die Mittagszeit waren die ersten Teilnehmer in Sportkleidung sichtbar. Mit großer Vorfreude tummelten sich die Kinder auf dem Gelände. Was zunächst noch kindlich verspielt wirkte, änderte sich schlagartig als die Startnummern von Mama oder Papa am Trikot befestigt wurden.

Die Kinder waren als „Klosterläufern“ instruiert, willkommen geheißen und namentlich vorgestellt von den Moderatoren Patrick Metzger und Lauftreff-Chef Sebastian Wendlinger. Das sonnige Herbstwetter sorgte bei ansprechenden Temperaturen für jede Menge Nachmeldungen, so dass die Veranstalter mit einer hohen Teilnehmeranzahl rechneten. Die Moderatoren betonten, dass ohne die Unterstützung vieler Gönner und Sponsoren des TuS Schuttern das Großevent nicht zu stemmen sei. 

Starkes Teilnehmerfeld

Ein großes Dankeschön ging auch an die Friesenheimer Schulen, die viele der Kinder vorbereitet und an den Start geführt haben. Insbesondere Oberschopfheim und das Bildungszentrum Friesenheim sorgten für ein starkes Teilnehmerfeld. Dass es in Schuttern keine Verlierer gibt, zog sich wie ein buntes Band durch die ganzen Rennen. 30 Bambinis waren mit Feuereifer die ersten Teilnehmer und eröffneten den Klosterlauf, gefolgt von 79 Schülern. Während die Kleinsten nach einer kurzen Runde mit strahlenden Augen das Ziel erreichten, mussten die Schüler die Strecke zweimal absolvieren, bis auch sie die ersehnten Medaillen erhielten. 

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Der Höhepunkt des Nachmittages kündigte sich früh an. Während sich die Zuschauerränge füllten, begannen sich schon jene auf den Hauptlauf vorzubereiten, die mit Ambitionen auf ein gutes Ergebnis nach Schuttern gekommen waren. Unter ihnen waren keine Geringeren als der ehemalige deutsche Hochschulmeister Sebastian Karl, sein Rivale aus Straßburg und ehemaliger WM-Teilnehmer im Marathon, Samir Baala, sowie einige Iron-Man-Starter. Bereits eine Stunde vor Start machten sie sich warm. Andere hatten zu dieser Zeit das gesellige Zusammensein vor Augen. Dort wurde es vorgezogen, die Profis bei einem Glas Weizenbier zu betrachten. Um 15 Uhr gab Wendlinger den Startschuss für das Hauptrennen über zehn Kilometer und den gleichzeitigen Staffellauf über viermal 2,5 Kilometer. 57 Staffeln traten mit je vier Startern an, im Hauptlauf gab es 150 Einzelstarter. 

Bestens organisiert behielten die Zuschauer stets den Überblick wer, wie, wo und wann an welcher Stelle lag. Allen voran die beiden Favoriten, die sich ein offenes, packendes Rennen lieferten. Exoten waren natürlich auch wieder dabei. Besonders auch in diesem Jahr ist ein Trupp der Feuerwehr in Montur, mit Atemschutz und Sauerstoffflasche zu erwähnen. 

Tosender Applaus

Der tosende Applaus bei jedem Wechsel war den Teilnehmern sicher. Diesen gab es auch bei jedem Überlaufen der Streckenrunde für den Mann, der mit der Nummer zwei angetreten ist. Im knallgelben Sportshirt war Ortsvorsteher Hans-Jürgen Kopf mit sehr viel Ehrgeiz dabei. Die Startnummer eins war für Bürgermeister Erik Weide reserviert, der dieses Jahr seine Teilnahme wegen einem wichtigen Termin absagen musste. Einen Sieger gab es natürlich auch: Sebastian Karl gelang es mit 34 Minuten und 18 Sekunden, den Vorjahressieger Samir Baala auf Platz zwei zu verweisen. Bei den Frauen gewann Svenja Abel vom Running Team Ortenau mit 37 Minuten und 35 Sekunden.

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