Sonneneinstrahlung: Neubau mit kleinem Schönheitsfehler
Nach zwei Jahren Bauzeit ist der Neubau der Otto-Hahn-Realschule fertig und seit Schulbeginn auch bezogen. In offiziellem Rahmen mit vielen geladenen Gästen wurde der Abschluss der Bauarbeiten am Freitag gefeiert.
Sie kamen alle zu Wort. Wolfgang G. Müller, der Oberbürgermeister, der in Begleitung von Tilman Petters gekommen war, der Architekt Thorsten Stepper vom Büro Ackermann, der Schulleiter, Christian Reinbold und auch die Schülersprecher Jonas Ebding und Ömer Sentürk.
Rund acht Millionen Euro hat die Stadt in den vergangenen Jahren in die Schule investiert. Allein der Neubau schlägt nach Aussage des Oberbürgermeisters mit 5,6 Millionen Euro zu Buche. Weitere 600 000 Euro sollen mit dem nächsten Haushalt für die Gestaltung des Pausenhofs vorgehalten werden. Mehr als 46 Millionen Euro wurden allein in den Bildungsbereich investiert, wobei Müller hier auch die Kitas mitzählte.
Große Durchlässigkeit
In Lahr gebe es sehr viele Schulen, die ein durchlässiges System mit Chancen bis hin zum Abitur böten. Die Zukunft der Schulen und somit auch die der Kinder sei ein großes Anliegen von Gemeinderat und Stadtverwaltung und gehöre zur Daseinsvorsorge wie Wasser, Gas und Strom.
Architekt Thorsten Stepper erklärte den Bau, die Aufteilung und die Nutzungsmöglichkeiten der multifunktionalen Mensa, die auch als Aula und Theaterraum geplant ist.
Nicht nur lobende Worte fanden die beiden Schülersprecher Jonas Ebding und Ömer Sentürk. Die beiden nahmen kein Blatt vor den Mund. Das Gebäude sei gelungen, die Technik und Ausstattung werde »hoffentlich bald« auf dem neuesten Stand und komplett sein, sodass es Freude mache, hier unterrichtet zu werden. »Wir sind super happy, das Gebäude ist ein Gewinn für die Schule.«
Kritik von Schülern
Doch hatten die beiden Zehntklässler auch Kritik. Die Aussicht aus den Klassenzimmern in Richtung Süden, direkt über der Mensa, in der die Feier stattfand, sei toll. Im Sommer müsse kein Licht gemacht werden, weil die Sonne direkt ins Klassenzimmer scheine. Allerdings tue sie das auch im Hochsommer. »Wir laden Sie ein, im Hochsommer mal für eine Stunde vorbeizukommen. Dann können Sie sich den Saunabesuch sparen«, sagten die beiden, was bei den Zuhörern für Erheiterung sorgte.