Sportfreunde am besten beim Skatturnier in Meißenheim
Zum 26. Mal lud Riedskat '90 Meißenheim an Allerheiligen Vereine und Gruppierungen zum Preisskat-Turnier ins Gasthaus »Eintracht« ein.
Sieben Mannschaften bedeuteten am Ende eine Quote, die sich im Mittel der Vorjahre bewegte. Es beteiligten sich mit Musikverein Meißenheim, Angelsportverein, Sportfreunde Kürzell, »Seeterasse«, Tischtennisverein und »Eintracht« zum großen Teil die üblichen Verdächtigen an der Veranstaltung. Als siebte Mannschaft kam eine Abordnung aus Wittenweier hinzu.
»Sieben bis acht Mannschaften waren in jüngerer Vergangenheit der Kern. Wir hatten auch schon zehn, elf Mannschaften, zuletzt jedoch hat sich weder nach oben noch nach unten hin viel verändert«, erklärte Spielleiter Hartmut Oberle am Rande der Veranstaltung. Es wurden im Vorfeld zwar noch Vereine angesprochen, eine weitere Zusage ergab sich dadurch allerdings nicht.
»Bisschen Werbung«
Am bewährten Modus von zwei Serien zu je 36 Spielen wurde nicht gerüttelt. Das Turnier hatte sich wieder zum festen Treffpunkt guter Bekannter entwickelt. »Es sind größtenteils dieselben Aktiven jedes Jahr, die sich zum selben Fixtermin treffen, um Skat zu spielen. Für uns als Verein ist das ein bisschen Werbung, zumal sich ja auch der Aufwand in überschaubaren Grenzen hält«, skizziert Oberle. Freundschaftlich, aber auch engagiert ging es wie gewohnt an den Tischen zu. Für die 72 Spiele ruht zumindest im Wettkampf kurzzeitig die Freundschaft. Diese Maßgabe wurde indes während der Pausen sofort wieder durchbrochen. Ein einfaches Beispiel: Jürgen Zipf und Günter Kleis waren in einer Pause vor der Tür im engagierten Dialog versunken, was das eigene Abschneiden betraf. Typisch, dass Spielsituationen nachgezeichnet und analysiert wurden. Auch das gehört beim Skat dazu.
»Schöne Hand«
Ebenso wie bei Hansjörg Leppert, der ein reizvolles Blatt mit drei Buben, aber auch Fehlkarten nicht aus der Hand geben wollte. Nach spannendem Spiel kam er als Einzelspieler ebenso auf 60 Augen wie die beiden Gegenspieler. Das Resultat war aus Lepperts Sicht eine Niederlage. »Sehr schade, aber die Hand war zu schön, um sie abzugeben«, merkte er an.
Zum Ende des langen Turniertags wurde ein neuer Gesamtsieger gekürt. Die Sportfreunde Kürzell sicherten sich mit 6475 Punkten vor der »Eintracht« Meißenheim (6367) und »Seeterrasse« (6337) den ersten Platz. Die weiteren Plätze belegten SV Wittenweier (6213), TTV Meißenheim (6108), Musikverein (5684) und Angler (3838). Die Einzelwertung entschied Ralf Erlewein (SF Kürzell/2520) vor Hans Roos (SV Wittenweier/2261), Hans-Jürgen Bentjen (»Seeterrasse«/2206), Bernd Kunz (SF Kürzell/1574), Wolfgang Röckle (»Seeterrasse«/1557), Gerhard Holzenthaler (»Seeterrasse«/1538) und Rudolf Schlenker (ASV/1388) für sich. Mit dem Vereinsskatturnier endeten die offiziellen Veranstaltungen von Riedskat '90 im Jahr 2017. Die noch ausstehenden Formate wie die Weihnachtsfeier sind nur interner Natur und dienen vor allem der Kameradschaftspflege.