Stadt Lahr erhält 1,2 Millionen Euro für Kanadaring
Die Stadt Lahr erhält 1,2 Millionen Euro von einem landesweiten Förderprogramm für Städtebau.
Wie die beiden Landtagsabgeordneten Sandra Boser (Grüne) und Marion Gentges (CDU) mitteilen, fließen 3,6 Millionen Euro in den Haushalt von sechs Kommunen aus dem Ortenaukreis. »Das Förderprogramm für Städtebau ist die beste und wirksamste Möglichkeit, kommunal, steuersparend und Steuereinnahmen fördernd, die Infrastruktur nachhaltig zu verbessern«, erklärt auf Anfrage Baubürgermeister Tilman Petters. Es freue die Stadt Lahr umso mehr nach den Förderprogrammen der vergangenen Jahre, dass seitens des Landes weiterhin die hohe Bedeutung dieses Strukturentwicklungswerkzeugs anerkannt und gewürdigt werde, erklärt der Bürgermeister weiter.
Weiterführung
Die Stadt Lahr hat schon in der Vergangenheit erfolgreich hohe Summen für Maßnahmen der sozialen Stadt und der Stadtsanierung vom Land beantragt. Diese erneute Berücksichtigung sei ein großes Geschenk für eine wichtige Weiterführung des eingeschlagenen Weges. »Weitere 1,2 Mio. Euro Fördergeld helfen auch, die restlichen Bereiche des Kanadarings positiv weiter zu entwickeln und dem Gebiet den letzten Schliff zu geben. Sie zeigen, dass der Höhepunkt der Landesgartenschau tatsächlich ein Zwischenhoch einer nachhaltig guten Weiterentwicklung der Stadt war«, erklärt die Verwaltungsspitze. Diese Chance zusammen mit der Wohnbau Stadt Lahr nutzen zu können, freue die Stadt im Namen ihrer Bürger. Wie das Wirtschaftsministerium in Stuttgart gestern mitteilt, stehen insgesaamt rund 257 Millionen Euro aus Landes- und Bundesmitteln zur Verfügung. »Die Mittel zur Städtebauförderung fließen in Fischerbach, Rust, Seelbach und Steinach in die Erneuerung der Ortsmitte, in Lahr in den Kanadaring, in Oberwolfach in die Ortsmitte und das Museum«, erklärt etwa die Grüne Sandra Boser. Damit werde vor Ort das umgesetzt, was landesweit erfolgen werde: Nämlich: Die Ortenaukommunen lebenswert zu erhalten. Die Schwerpunkte bei der Städtebauförderung reichen vom Wohnungsbau bis zur Energieeffizienz: So werden laut Boser die Gelder beispielsweise dafür eingesetzt, dass brachliegende Flächen in Bauflächen umgewandelt oder leerstehende Immobilien modernisiert werden können.
Zudem würden lebenswerte Quartiere, Barrierefreiheit im öffentlichen Raum und energieeffiziente Sanierungen in Wohngebäuden unterstützt, erklärt Boser. Hinter der Städtebauförderung stecke auch ein ökologischer Gedanke der grün geführten Landesregierung: »Für eine nachhaltige Baupolitik gilt für uns Grüne Innenentwicklung vor Außenentwicklung. Das heißt: Wir wollen im Zentrum zuerst nicht genutzte Flächen in Bauflächen umwandel, um so wertvolle Grünflächen im Außenbereich zu schützen«, so Sandra Boser.
Marion Gentges erklärt dazu: »Mit der Städtebauförderung leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung unserer Städte und Gemeinde. Ein attraktiver Lebensraum in einem intakten städtischen Umfeld ist ein zentraler Faktor für unseren Wirtschaftsstandort.«