Stadt Lahr kauft Café »Edelweiß« in Hugsweier
Erst kürzlich kam die notarielle Beurkundung: Die Stadt Lahr ist jetzt im Besitz des Cafés »Edelweiß«. Das war die erste Topmeldung bei der Gesellschaftsversammlung der DORF Leben Hugsweier.
Mit der kürzlich erfolgten notariellen Beurkundung ist der Erwerb der Liegenschaft Café »Edelweiß« durch die Stadt Lahr abgeschlossen und damit ein wichtiger Schritt für das geplante DORV-Zentrum getan. Dies war die Topmeldung bei der ersten Gesellschafterversammlung der DORV Leben Hugsweier GbR am Dienstag im Bürgersaal.
Wohnortnahe Versorgung
Ortsvorsteher-Stellvetreter Georg Bader begrüßte besonders Bürgermeister Tilman Petters und etwa 50 Prozent aller Mitglieder. Geschäftsführer Peter Winkels und die Vertreterin des Stadtplanungsamts, Claudia Dalm, informierten die Mitglieder über die bisherige Entwicklung. Seit einigen Jahren ist die wohnortnahe Versorgung des Stadtteils nicht mehr gewährleistet und so hat man auf Initiative des Ortschaftsrats und durch die Unterstützung von Stadt und Stadtplanungsamts seit 2015 nach Lösungen gesucht. Seit 2016 arbeitet ein 13-köpfiges Team aus Bürgern an dem Projekt. Inzwischen ist nach Besuchen in Eisental bei Bühl ein mögliches Modell gefunden, das sich betriebswirtschaftlich rechnen lässt und sich in der Praxis bewährt hat.
Nun gehe es darum, Investoren zu finden, die mit einem entsprechenden Nutzungskonzept die Vorstellungen der Gesellschaft zu den Stichworten Nahversorgung Lebensmittel, Dienstleistung, sozial-medizinische Versorgung und Kommunikation sowie der angestrebte Rundum-Versorgung abdecke, so Winkels. Das Anwesen mit seinen umliegenden Flächen biete nahezu ideale Möglichkeiten. So können im Gebäude ein Lebensmittelladen nach dem DORV-Prinzip sowie Gastronomie und diverse Dienstleistungsangebote untergebracht werden. Außerdem können die unbebauten Flächen durch Änderung der bisherigen Bebauungspläne in ein stimmiges Gesamtkonzept eingebunden werden. Ausschreibung und Vergabe werden in enger Abstimmung mit der Hugsweierer Initiative erfolgen.
Zum Abschluss bat Peter Winkels weitere Anregungen und Ideen einzubringen. Bisher seien Anteile von über 10 000 Euro bei der Finanzierungsgesellschaft gezeichnet worden. Um das Projekt nun weiterzubringen, seien weitere Beteiligungen notwendig. So will man im Dorf Mitmacher durch eine Haustür-Aktion gewinnen, außerdem soll eine Fahrt nach Eisental zum Vorzeigeobjekt gestartete werden.