Tafeln informieren künftig über die Geschichte von Hugsweier
An historisch bedeutenden Stellen sollen in den kommenden Wochen in Hugsweier Informationstafeln mit erklärenden Texten aufgestellt werden. Die Aktion finanziert sich aus dem Restguthaben des aufgelösten »Vereins für Heimatpflege und Ortsgeschichte Hugsweier«.
Am Dienstag empfingen Ortsvorsteher Hansjakob Schweickhardt, der mit großem Einsatz dieses Projekt vorangebracht und begleitet hat, und dessen Stellvertreter Georg Bader einige Gäste zu einer Arbeitssitzung.
Mit dabei waren Walter Caroli, der die Texte für die Tafeln und auch für eine Internetseite erarbeitet hat, Alfred Arbandt, der die Abbildungen beigesteuert hat, Werner Beck vom Stadtmarketing, Bernd Jundt vom Bau- und Gartenbetrieb Lahr (BGL) sowie Anja Seidler vom Stadtplanungsamt und Roswitha Kruß vom Rechts- und Ordnungsamt. Das Ziel des gemeinsamen Treffens war es, den Rundweg durch Hugsweier und die Standorte der zwölf Hinweisschilder festzulegen.
Die von Mediengestalter Walter Vetterer aus Seelbach beeindruckend gestalteten Schilder wurden noch geringfügig ergänzt und bildeten dann die Grundlage für einen gemeinsam Rundgang durch den Ort. Die von Walter Caroli erarbeiteten Überschriften und Texte zeigen in ihrer Abfolge den geschichtlichen Reichtum der Gemeinde.
Startpunkt ist das Rathaus
Das Rathaus ist der Ausgangspunkt des Hugsweierer Rundwegs mit insgesamt zwölf Hinweisschildern. Beginnend mit der ältesten Urkunde werden am Beispiel der Rubin-Mühle das Mühlendorf Hugsweier erwähnt, die »Rossschwemme« wird dem Betrachter nähergebracht und ebenso der Verlauf und die Bedeutung der alten Schutter.
In Bild und Text ist das »Dorf mit Fachwerktradition« beschrieben, und die evangelische Kirche als barockes Glanzstück erwähnt und aus einer besonderen Perspektive fotografiert. Der malerische Ortskern mit der Sandsteinbrücke, der alten Schule und dem evangelischen Gemeindesaal ist natürlich ein Höhepunkt und am Beispiel des ehemaligen Gasthauses »Löwen« wird die geschichtliche Entwicklung im Gastronomiebereich deutlich.
Weitere Tafeln stehen am Begegnungshaus im Kleinfeldeleweg und an der ehemaligen Bundesstraße 36, die bis zum Flugplatzbau die Durchgangsroute auf dem Weg nach Straßburg war. Schließlich gibt es noch die Tafel »Rieddorf und Weinort Hugsweier«.
Alles in allem wird durch die ebenso prägnanten wie aussagestarken Texte und durch die dazu passenden Fotos an vielen Stellen im »Dorf an der Silberschutter« die Geschichte wieder lebendig.