Umbau Kita Hugsweier: Änderung an Plänen
Leicht modifiziert gegenüber der Vorplanung zeigte sich der nun als Bauantrag vorliegende An- und Umbau des evangelischen Kindergartens »Farbklecks«. Silke Kabisch (Abteilung Gebäudemanagement) stellte die Einzelheiten im Hugsweierer Ortschaftsrats dar.
Eigens war nochmals umgeplant worden, um zwei auf dem Areal stehende Kastanienbäume erhalten zu können. Weichen mussten allerdings zwei Birken im Bereich des Schulhofs.
Von derzeit rund 55 wird sich die Zahl der Kita-Plätze künftig auf 70 erhöhen. Diese werden sich verteilen auf eine Regelgruppe, eine VÖ-Gruppe, eine Ganztagsgruppe und 20 Krippenplätze. Kabisch
widmete sich den Details der Planung, stellte dar, dass für die zweite Krippengruppe ein neuer Essbereich und ein neuer Schlafraum entstehen. Der WC-Bereich wird angepasst, zudem die Eingangssituation für die Kita aufgrund aktueller Auflagen neu konzipiert, vor allem verbreitert.
Zum Spielgelände wird ein neuer Durchgang geschaffen, der den Kindern lange Wege durch den Gebäudekomplex ersparen soll. Und auch beim Brandschutz werden Optimierungen vorgenommen. Als weitere Veränderungen, Kabisch sprach von »Add-Ons«, werden die Fenster tiefe, vorgeschobene FBänke (Höhe: 0,35 Meter) erhalten, die den Effekt haben sollen, dass sich die Kinder bequem hinsetzen und nach draußen schauen können. Und eine nach oben führende Treppe lässt eine aus dem flachen Dach des Anbaus an zwei Stellen heraus schauende, zweite Ebene mit Elementen zum Hinausschauen entstehen. Das Flachdach soll begrünt werden.
»Dornröschenschlaf«
Aus dem Ortschaftsrat ergab sich für die Bauplanung einiges Lob, aber auch Mahnungen. Claudia Möllinger (Freie Wähler) sah den Kindergarten durch die Konzeption »aus dem Dornröschenschlaf geholt« und mit einem ganz anderen Charakter ausgestattet. Michael Heitz (CDU) erschien die Geländedämmung des Dachs zur Führung des abfließenden Wassers wichtig. Auf die Frage nach der Beheizung erläuterte Kabisch, dass ein Anschluss an das bestehende Leitungssystem angedacht sei.
Nicole Labusch und Ortsvorsteher Hansjakob Schweickhardt (beide CDU) gaben zu bedenken, die Arbeiten würden nicht ganz werden, da viele Abläufe während des laufenden Betriebs erledigt werden. Kabisch sagte, es werde darauf hingearbeitet, große Holz-Fertigteile bereits auf die Baustelle zu schaffen. In Sachen Lärmbelastung werde versucht, die Auswirkungen gering zu halten.
Zur Zeitschiene konnte sich Kabisch nicht konkreter äußern. »Wir wollen vor allem die Sommermonate nutzen, angestrebt ist, zum Winter hin fertig zu werden.« Den Entwurf befürwortete der Ortschaftsrat einhellig.
Kosten
Für den Anbau sind 705 000 Euro vorgesehen, für den Außenbereich 320 000 Euro, für die Ausstattung 50 000 Euro – macht unterm Strich 1,075 Millionen Euro, die in den Kindergarten in Hugsweier investiert werden.