Verletzter bei Notunterkunft in Lahr muss in JVA
Bei einer Container-Wohnanlage in Lahr soll es zu einem Schusswechsel gekommen sein. Die Frau, die den Notruf wählte, war plötzlich nicht mehr erreichbar. Die Polizei hat einer Ermittlungsgruppe eingerichtet.
Am Dienstagabend ist der Polizei über Notruf kurz vor 23 Uhr mitgeteilt worden, dass es im Bereich der Notunterkunft bei der Container-Wohnanlage in der Karl-Kammer-Straße zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen gekommen sei. Mehrere Streifen stellten vor Ort kurz nach 23 Uhr weder Personen noch Streitigkeiten fest. Das teilt die Polizei jetzt mit.
Am Bein verletzt
Es konnten jedoch im Bereich der Wohnanlage ein brauner Mercedes ML mit zwei eingeschlagenen Scheiben festgestellt und darin befindliche Wertgegenstände sichergestellt werden. Bei den weiteren Ermittlungen machte ein 42-Jähriger mit einer Verletzung am Bein auf sich aufmerksam.
Wer wählte den Notruf?
Die Bewohner machten vor Ort keine näheren Angaben zu einem möglichen Angriff und auch die Anruferin des Notrufs war telefonisch nicht mehr erreichbar, weshalb das Geschehen weiterhin unklar war, heißt es.
Der mutmaßlich durch eine Waffe verletzte Mann wurde mit polizeilicher Begleitung in eine Klinik eingeliefert, dort behandelt und im Laufe des Mittwochvormittags wieder entlassen. Derzeit kann nicht ausgeschlossen werden, dass es zum Einsatz mehrerer Schusswaffen kam. In welchem Zusammenhang der Mercedes sowie der am Bein verletzte Mann hiermit stehen, sei nicht bekannt.
Gegen den 42-Jährigen wurden zwischenzeitlich zwei offene Vorführungsbefehle vollstreckt, wobei die Festnahme durch Spezialkräfte erfolgte. Er befindet sich aktuell in einer Justizvollzugsanstalt.
Es wurde eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Es wird weiterhin um Zeugenhinweise unter 0781 21-2820 gebeten.