Verwaltungschef Gerhard Hiller verabschiedet
In einer rekordverdächtigen Bauzeit von sechs Monaten geplant und fertiggestellt, wurde am Freitagabend der temporäre Erweiterungsbau der Freie Evangelische Schule (FES) eingeweiht. Verwaltungsleiter Gerhard Hiller wurde im Rahmen der Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet.
Rund zwei Drittel der aktuell 565 Schüler an der Freien Evangelischen Schule (FES) werden seit September am neuen Standort der konfessionell geprägten Privatschule auf dem Flugplatzareal unterrichte. In einer fast schon rekordverdächtigen Bauzeit, von gerade einmal sechs Monaten, hat die FES einen nach außen hin schmucklosen Neubau mit sieben Klassenzimmern und einem Fachraum für bildende Kunst aus dem Boden gestampft.
Die noch immer auf drei Standorte verteilte Schule ist damit ihrer Vision von einem modernen, mit pulsierendem Leben erfüllten Campus einen Riesenschritt nähergekommen. Von einer Sulzer Firma in Ständerholzbauweise errichtet, schließt das neue, temporäre Schulgebäude direkt an den im März 2014 fertiggestellten Neubau der Grundschule des gleichen Trägers an.
900 000 Euro teuer
Die FES hat rund 900 000 Euro in die Hand genommen, um den Neubau und die Gestaltung der Außenanlagen auf dem knapp elf Hektar großen Schulgelände in Angriff zu nehmen. Das dabei vorgelegte Tempo war notwendig gewesen, weil die Schule bis Sommer 2017 einen ihrer alten Standorte auf dem Flugplatzgelände räumen musste.
Gerhard Hiller, der am Freitagabend in den Ruhestand verabschiedete Verwaltungsleiter, hatte im November 2016 den Bauantrag eingereicht und wenige Wochen später mit einer mündlichen Genehmigung Bagger und die Handwerker bestellt. »Wir waren fast schon fertig, als im Frühjahr 2017 endlich auch die schriftliche Baugenehmigung eingegangen ist«, erinnerte sich Hiller.
Noch werden die Schüler von Grundschule, Werkrealschule, Realschule und Gymnasium an drei Standorten unterrichtet, stehen die Lehrkräfte der Freien Evangelischen Schule täglich vor einer sportlichen Herausforderung. Der Vision eines gemeinsamen Campus ist aber ein ganzes Stück näher gerückt. 18 Klassen sind nun an einem einzigen Standort vereint.
Nur noch beratend
Die weitere Umsetzung der Vision, wird Gerhard Hiller aber nur noch in beratender Funktion begleiten. Bei der von den Schülern der Grundschule mit einem fröhlichen Lied eingeleiteten Einweihungsfeier, wurde der seit 2008 amtierende Verwaltungsleiter ebenso in den verdienten Ruhestand verabschiedet, wie der stellvertretende Schulleiter Walter Kümmerlin, Karin Binder-Grieswald, die Betriebsleiterin der Werkrealschule und die beiden Lehrkräfte Angelika Rudolph und Heike Häß.
Hillers Nachfolge tritt der Betriebswirt Friedhelm Mattern an, der auch die Weiterentwicklung der Freien Evangelischen Schule in die Hände nehmen wird. Simon Dörr und Markus Masse, werden zukünftig als Stellvertreter von Schulleiter Walter Rudolph, dem Kollegium der FES angehören.