Viel Rauch um den Feuerwehr-Tag in Schuttern
Der Feuerwehr-Tag an der Schutterner Grundschule gestaltete sich in diesem Jahr mal ganz anders. Zum Einstieg gab es eine kleine Übung mit Menschenrettung.
Tatütata – die Feuerwehr ist da! Am Freitag erlebten die Schüler der Grundschule Schuttern einen sehr lehrreichen, spannenden und erlebnisreichen Vormittag. Dabei begann der Tag erst mal völlig normal im Klassenzimmer.
Während bei den Kindern der Schulalltag so langsam ins Rollen kam, war Jan Mieth, stellvertretender Abteilungskommandant der Schutterner Wehr, damit beschäftigt, eine Nebelmaschine im unteren Bereich des Gebäudes in Position zu bringen. Mieth kam nämlich am obligatorischen Feuerwehr-Tag nicht alleine. Er bekam nicht nur Unterstützung von Feuerwehr-Kameraden beim Vorstellen der Feuerwehr, sondern es wurde dem Ganzen erstmals auch eine kleine Übung vorangeschoben. Er sei meist einen ganzen Vormittag beschäftigt gewesen, bis er komplett alle Klassen durch hatte, erzählte er dem Lahrer Anzeiger, während er gerade die letzten Vorbereitungen für die Übung trifft.
Diesmal unterstützten ihn auch der Abteilungskommandant Marco Lippmann sowie Diana Junker und Dennis Möller beim üblichen Erklären des Feuerwehrautos sowie beim Vorstellen der Feuerwehr. Dies geschah wechselweise. Während die Erst- und Zweitklässler das Einsatzfahrzeug in Augenschein nahmen, wurde den Dritt- und Viertklässlern alles Wichtige zur Feuerwehr und zum Verhalten bei einem Brandfall vermittelt.
Doch zunächst wurde das Gebäude ordentlich eingenebelt. Eine Gruppe der Schutterner Wehr rückte an, die Lehrer führten die Kinder geordnet und völlig unaufgeregt ins Freie. Aus sicherer Distanz durften die »geretteten Schulkinder« die Brandbekämpfung verfolgen. Und mehr noch: Drei Schüler wurden vermisst. Ein Mädchen musste von einem Flachdach der Schule mit einer Steckleiter »gerettet« werden, zwei Buben entdeckten die Atemschutzträger in einem der Klassenzimmer. »Das ging aber etwas lange«, scherzte ein behinderter Junge, der sich darauf aus dem Gebäude tragen ließ.
Ab ins kühle Nass
Wieder im sicheren Rollstuhl verfolgte er, wie auch die anderen Kinder, die anschließende Manöverkritik durch den Kommandanten. Eine Lehrerin fragte: »Hätten wir bei dem verrauchten Flur nicht oben warten müssen?« Lippmann bestätigte dies, lobte die Lehrerin, dass sie im Ernstfall so gehandelt hätte. Am Freitag ging es jedoch in erster Linie darum, den Schülern einmal zu zeigen, wie schnell sich Brandrauch ausbreitet und wie gefährlich er werden kann.
Nach Übung, Infos und Erklärungen war noch richtig Spaß angesagt. Passend zum heißen Wetter durften die Kinder zum Ende des Feuerwehr-Tags mal ein Strahlrohr in die Hand nehmen, spritzen und natürlich gab es für den einen oder anderen auch ordentlich kühles Nass.