Kulturkreis stellt neues Halbjahrsprogramm vor
Die neue Mannschaft des Kulturkreises hat für das erste Halbjahr 2016 ein buntes Programm mit 15 Veranstaltungen geschnürt. Kabarett, Jazz und Chansonabende werden geboten, Puppentheater, Popmusik und Literatur, dazu ein Filmabend und eine erste Inszenierung der eigenen Theatergruppe.
Das alte Sprichwort »Wer die Wahl hat, hat die Qual« macht auch vor der neuen Führungsmannschaft des Lahrer Kulturkreis nicht halt. Ein Dutzend Künstleranfragen in der Woche sind keine Seltenheit. Es gilt zu sichten und zu werten, eine Auswahl zu treffen, in der sich die regionale Kulturszene ebenso wiederfindet wie die überregionale. Das neunköpfige Vorstandsteam des Vereins hat aber schnell eine eigene Modalität entwickelt.
Die eingehenden Anfragen werden gesichtet und in der Diskussion auf dem internen Internetpotal des Kulturkreises einer Vorauswahl unterzogen. Die Entscheidung fällt dann streng demokratisch bei der monatlichen Vorstandssitzung. Es kann dann manchmal sogar richtig schnell gehen, wie Susanne Schmidt, Christopher Kern, Matthias Morton und Annette Birnbaum bei der Vorstellung des Programms für das erste Halbjahr 2016 berichten.
Gewinnerin Jazzpreis
Die Anfrage von Filippa Gojo, der Gewinnerin des deutschen Jazzpreises 2015, ist so kurzfristig hereingekommen, dass es der Lahrer Auftritt ihres Quartetts (24. Januar)nicht einmal mehr in das Programmheft geschafft hat. Los geht es aber bereits am 16. Januar mit dem Wiedereinstieg in die Lahrer Kabarettreihe »Einspruch«. Uli Masuth wird mit viel schwarzem Humor die gute Nachrichten seinen mittlerweile vierten Soloprogramms verbreiten.
Am 20. Februar kommt Phillipp Scharri, für 7. April lädt dann der Schweizer Michael Elsener zu einem Besuch im »Schlaraffenland« ein. Der Kulturkreis ist aber auch mit zwei Vormittagsvorstellungen bei der »Puppenparade Ortenau« dabei, tritt erstmals als Kooperationspartner beim Literaturfestival »Orte für Worte« in Erscheinung. Termin ist hier der 17. Juni. Die Autoren Tino Berlin und Matthias Kehl werden in ihrer Lesung aufzeigen, wie man ohne Geld durch Schwaben reisen kann.
Insgesamt steckt viel Musik im Programm des ersten Halbjahres 2016. Es kommen die Liedermacher Martin Goldbaum (6. Februar) und Olaf Bossi (3. März). Das Vokalensemble »Tonkunst« gastiert im Stiftsschaffneikeler (13. März) und die Chansonette Christine Schmid, die am 23. April nur mit ihrer Stimme und ihrem Akkordeon antreten wird. Hinzu kommen Auftritte von Jimmy Schlager und Band aus Österreich (18. März) und den Lokalmatadoren von »Bail« am 29. April.
Am 4. Mai werden die beiden letzten Filme von »Kreidlinger & Bäuerle« gezeigt, zum Saisonabschluss präsentiert sich dann am 24. und 25 Juni die neu gegründete Theatergruppe des Kulturkreises. Theatermann Christopher Kern hat sich zum Einstieg »Korale Meier« von Martin Sperr ausgesucht. Ein politisch brisantes Stück, das aufzeigt, wie ein totalitäres System die Menschen verändert.