Vorbehalte gegen die Schulhof-Öffnung

Hof der Gewerblichen Schulen in Lahr. ©Brigitte Gass
Alle Lahrer Bürger sollen sich auf Lahrer Schulhöfe aufhalten dürfen. Nun haben Anwohner Sorgen zu diesem Plan geäußert.
Lahrer Schulhöfe sollen zu Aufenthaltsflächen für alle Bürgerinnen und Bürger werden. Dieser Wunsch aus dem Rathaus wurde im Mai 2022 öffentlich. Mit einer Schulhofsatzung, die einheitliche Regeln beinhaltet, will die Stadt auch gegen Lärm und Müll vorgehen. Weil es Gegenwind von Anwohnern gab, wurde das Thema vertagt. Im Sulzer Ortschaftsrat wurde über den aktuellen Stand berichtet worden.
Nicht nur in Sulz gebe es Vorbehalte gegen die Schulhof-Öffnung, sagte Ortsvorsteher Rolf Mauch. Einige Anwohner in der Kernstadt hätten ähnliche Sorgen und Bedenken geäußert. Kürzlich hat es ein Treffen gegeben. Wie ein Teilnehmer der unserer Zeitung berichtet, waren Anlieger der Sulzer Grundschule, der Friedrichschule und der Luisenschule anwesend. Sie befürchten, dass die Lärmbelastung durch die Schulhof-Öffnung zunehmen könnte.
Die Verwaltung will mit mehreren Infoveranstaltungen in den Wohngebieten reagieren, sagt Bürgermeister Guido Schöneboom auf Anfrage. Die Frage lautet: Wird an der Idee einer einheitlichen Satzung festgehalten oder wird es individuelle Lösungen geben?
Der ursprüngliche Plan besteht in einer Öffnung der städtischen Schulhöfe für die Allgemeinheit von 16 bis 22 Uhr, an Wochenenden und in Ferienzeiten von 8 bis 22 Uhr. Eine Satzung würde die Grundlage für Kontrollen durch den Ordnungsdienst bieten, so Schöneboom.
Die Infoveranstaltungen sollen im ersten Quartal dieses Jahres stattfinden, dann werde ein Vorschlag erarbeitet. Im Sommer soll der Gemeinderat eine Entscheidung treffen.