"Waldweihnacht" des CVJM Schwanau dieses Jahr nicht im Wald
Mit ihrer „Waldweihnacht“ - die diesmal kurzfristig nicht in selbigem stattfinden konnte – haben die Waldläufer des CVJM Schwanau ihre diesjährige Staffel am Freitagabend abgeschlossen. Die Veranstaltung beinhaltete wieder einige Überraschungen.
In der Regel findet die „Waldweihnacht“ der Waldläufer, wie der Begriff schon sagt, im Wald statt. Den Verantwortlichen des CVJM Schwanau wurde diesmal allerdings ein Strich durch die Rechnung gemacht. Eine bevorstehende große Treibjagd in den kommenden Tagen ergab die Notwendigkeit, die Veranstaltung unweit des evangelischen Gemeindehauses abzuhalten.
Die beliebte „Waldweihnacht“ schließt eine Waldläufer-Staffel ab, wovon sich diesmal 13 Teilnehmer und fünf Betreuer trotz Dauerregen und scharfem Wind am Freitagabend nicht abhalten ließen. In zwei Gruppen wurde zunächst eine abendliche Schnitzeljagd veranstaltet, die den Lagerplatz beim Gemeindehaus zum Ziel hatte.
Keine Trinkgefäße
Die Mitarbeiter hatten bereits einen Baum weihnachtlich geschmückt, ebenfalls ein fester Bestandteil der „Waldweihnacht“. Frisch hergestelltes Popcorn und über dem Lagerfeuer gekochter, heißer Kakao sollten die Teilnehmer wärmen, denen die miese Witterung nicht die Laune verderben konnte. Diese stieg sogar noch weiter, als die aufkommende Frage, wie der Kakao ohne zur Verfügung stehende Trinkgefäße verkostet werden sollte, überraschend beantwortet wurde.
Am weihnachtlich geschmückten Baum erwiesen sich kleine, flach anmutende Dosen tatsächlich als in mehreren Stufen ausfahrbare Becher, was sich die Mitarbeiter als Überraschung ausgedacht hatten. „Die Idee hatten wir eigentlich schon im vergangenen Jahr, es hat aber einfach in diesem Jahr besser reingepasst“, erläuterte Andreas Lutz, Vorsitzender des CVJM Schwanau, am Rande der Veranstaltung. Die Überraschung gelang vollkommen, die Freude über das praktische Geschenk war groß unter den Waldläufern.
Lutz war es auch, der die Anwesenden nach dem selbst gedichteten „Waldläufer-Lied“ zur gemeinsamen Andacht einlud. Dazu nahm er Bezug auf die weihnachtliche Botschaft von Jesu Geburt und dessen symbolischen Wirkens, als „Licht“ im Dunkel der Welt zu wirken. Darauf basierend, führte Lutz unter Bezugnahme auf die Astronomie aus, das unzählige Sterne als Lichter am klaren Nachthimmel zu erkennen seien.
Jeder repräsentiere eine eigene Sonne, die ihre Planeten mit Licht und Energie versorgen könne. Licht lege riesige Entfernungen zurück, so könnte beispielsweise von einem 2000 Lichtjahre entfernten Stern, wenn dies möglich wäre, die Erde beobachtet werden, wie diese vor 2000 Jahren ausgesehen haben müsse. Ein interessanter Gedanke, betrachtet man dabei die riesige Distanz, die das Licht dafür zurücklegen müsste (ein Lichtjahr entspricht 9,4605 Billionen Kilometern).
„Super Truppe“
Mysteriös mutete für die Betrachter an, dass Lutz seine Andacht mit dem Einsatz von „magischen“ (weil beleuchteten) Daumen begleitete. Ein kleiner Trick, der großen Eindruck hinterließ. Zum Abschluss richteten die Mitarbeiter nach dem Lied „Sei ein lebend’ger Fisch“ Dankesworte an die Teilnehmer. „Ihr seid eine super Truppe, wir würden uns freuen, euch auch kommendes Jahr wieder bei den Aktionen begrüßen zu können“, unterstrich Andreas Lutz.