Weihnachtsmarkt in Friesenheim mit großem Zuspruch
Da war was los! Die Besucher strömten am Samstag zum Weihnachtsmarkt im Kernort. Und auch Bürgermeister und alle Ortsvorsteher waren da – nicht nur, um sich ins bunte Treiben zu stürzen, sondern vor allem, um ihre verlorene Landesgartenschau-Wette einzulösen.
Ein gut gelaunter Bürgermeister Erik Weide läutete am Samstagmittag pünktlich bei strahlendem Sonnenschein den Weihnachtsmarkt am Friesenheimer Rathaus ein. Die Eröffnung wurde umrahmt durch die Musiker des Musikzugs Friesenheim. Ein besonderer Höhepunkt bildeten die Kinder des evangelischen Kindergartens Friesenheim. Mit den fröhlichen Beiträgen am Ende ihres Programms regten sie viele Besucher zum Mitsingen an.
Weide bedankte sich bei allen Besuchern, natürlich den Kindern und nicht zuletzt bei den Marktbeschickern, die mit 85 Ständen um Rathausplatz und Kirchenwinkel den passenden Rahmen für den Weihnachtsmarkt schufen. Alles, was das Herz in Verbindung mit der Advents- und Weihnachtszeit begehrt, konnte bestaunt und erworben werden. Das waren die fertigen Adventskränze, wenngleich auch viele ungeschmückte Kränze einen reißenden Absatz fanden. Dazu viel weihnachtliche Dekoration vom Püppchen über Holzarbeiten, Selbstgehäkeltem und vielen Geschenkartikeln. Alles war im Sortiment, das helfen kann, diese besondere Jahreszeit heimelig zu gestalten.
Allerlei Köstlichkeiten
Groß war auch das gastronomische Angebot. Vielfalt aller Orten und für jeden Geschmack etwas dabei. Glühwein, natürlich Glühwein – ein Duft, der sich wie ein weihnachtliches Parfum über den Platz legte. Apfelpunsch, alkoholfrei für die Kleinen, wurde ebenso angeboten wie Bratwurst, Zwiebelkuchen bis hin zu geräucherten Forellen.
Die zahlreichen Besucher machten schon bei der Eröffnung vom Angebot regen Gebrauch, worüber sich Händler und Vereine besonders gefreut haben dürften. Lächelnde, zufriedene Gesichter auch bei den Menschen hinter den Verkaufsständen. Eines hatten alle gemeinsam: So richtig frieren musste man bei Sonnenschein und elf Grad Tagestemperatur in den Nachmittagsstunden nicht.
Gegen 17 Uhr war es dann so weit. Die glorreichen Fünf, Bürgermeister Erik Weide und die Ortsvorsteher Gerold Eichhorn (Heiligenzell), Richard Haas (Oberweier), Michael Jäckle (Oberschopfheim) und Hans-Jürgen Kopf (Schuttern) traten am eigens eingerichteten Glühweinstand an, um ihren Wettverlust, erlitten während des Torwandschießens beim Friesenheimtag auf der Landesgartenschau (man verlor 3:7), einzulösen. In sehr entspannter, fröhlicher Atmosphäre traten sie an und erwirtschafteten einen stolzen Geldbetrag, der bei Redaktionsschluss noch nicht feststand. Der Gewinn wird guten Zwecken in der Gemeinde zu teil. Diese Aktion war auch eine der letzten offiziellen Amtshandlungen von Oberweiers Ortsvorsteher Richard Haas, die er gut gelaunt, wie man ihn kennt, ausübte. Zur selben Zeit wurden die Besucher von der Bläserjugend des Musikvereines bestens unterhalten.
Ambiente genossen
Bis in die Abendstunden hatten Tausende Besucher den Friesenheimer Weihnachtsmarkt bei schönstem Wetter besucht und das Ambiente sichtlich genossen. Als gegen 20.30 Uhr die meisten Beschicker mit dem Abbau beschäftigt waren, verweilten noch viele an den letzten Buden zu einem Plausch. So war dann auch spät noch dieser Duft von Zimt und Orange wahrzunehmen, jener Glühweinhauch, der den ganzen Tag über Rathausplatz und Kirchenwinkel gelegen hatte.