Wie Kinder ihren Lieblingsort im Quartier Lahr-West sehen
Jugendliche und Kinder haben mit dem Don-Bosco-Zentrum und der Johann-Peter-Hebel-Schule Visionen ihres Quartiers Lahr-West zu Papier gebracht. Trampolin, Rutsche und Seilbahn als Anregung.
Wie müsste der Lieblingsort von Kindern und Jugendlichen im neuen Quartier Lahr-West aussehen? Zu dieser Frage suchten das Don-Bosco-Zentrum des Caritasverbandes Lahr und die Johann-Peter-Hebel-Schule in Lahr die Hilfe junger Menschen. Sie sollten ihre Gedanken und Ideen bei einem Malwettbewerb in Farbe fassen.
Nachwuchs anhören
Thomas Kaiser vom Don-Bosco-Zentrum erklärt den Impuls dazu. Bisher sei die Bürgerbeteiligung zum neuen Quartier Lahr-West eher auf den Erwachsenenbereich wie etwa die Größe der Wohnungen und die Gestaltung der Grünanlagen fokussiert. Die Kinder und Jugendlichen seien bisher zu kurz gekommen. Nun sollen einige Freiflächen unter Mitwirkung der jüngeren Generation gestaltet werden. „Deshalb wollten wir mit dem Malwettbewerb schon jetzt bei den Kindern anknüpfen, die die Jugendlichen von morgen sind“, so Kaiser.
Der Malwettbewerb wurde von der Jury, die aus Rektor Klaus Schmidt, Schulsozialarbeiterin Jessica Fischer und Thomas Kaiser bestand, in der Johann-Peter-Hebel-Schule für vier Wochen ausgeschrieben. 28 Bilder konnten an die Bilderwand geheftet werden. „Manche haben sogar zwei Bilder eingereicht oder die doppelte Bildgröße gewählt. Wir waren mit der Beteiligung sehr zufrieden, es waren alle Grundschulklassen und die Vorbereitungsklasse für Kinder mit Sprachförderbedarf vertreten“, betonte Jessica Fischer.
Doch es wurden nicht nur Bilder eingereicht, sondern auch ein buntes Modell. Am Mittwoch, 24. März, kürte die Jury die Gewinnerinnen. Rektor Klaus Schmidt begründet die Entscheidung: „Die Auslosung der besten Kunstwerke ist uns sehr schwer gefallen, da alle Zeichnungen schön waren. Wir haben unter anderem bewertet, wie das Bild künstlerisch auf uns gewirkt hat und wie groß die Vielfalt der abgebildeten Anregungen für eine Treffmöglichkeit war. Für das Modell haben wir einen Sonderpreis vergeben.“
Den ersten Platz belegte Giada Pervito mit ihrem Bild, das unter anderem ein Trampolin, eine Riesenrutsche und eine Seilbahn darstellt. Isabell Kotar belegte mit ihrem Skaterbahn-Bild den zweiten Platz. Das Highlight des drittplatzierten Bildes von Emily Spano ist ein Baumhaus. Der Sonderpreis ging an Lena Skorzybot, die ein buntes Modell mit einem Ententeich, einer Kutsche und einer Rutsche gebastelt hat.
Zu Gewinnen gab es Gutscheine eines Lahrer Spielwarengeschäfts im Wert von 10 bis 30 Euro. „Die Bilder werden nun erstmal archiviert. Sobald wir uns in der Planungsphase der Freiflächen für Jugendliche befinden, knüpfen wir an diesen Bildern und den Kindern, die bis dahin schon Jugendliche sein werden, wieder an“, hebt Thomas Kaiser hervor.