Wohnraum für Geflüchtete aus der Ukraine gesucht
Weil mittlerweile kaum mehr Angebote bei der Koordinierungsstelle für Geflüchtete aus der Ukraine eingehen, bittet die Stadtverwaltung um Unterstützung.
Die Koordinierungsgruppe für die Ukraine-Hilfe der Stadt Lahr bittet die Bürgerinnen und Bürger, nicht benötigten Wohnraum zur Unterbringung von Geflüchteten zu melden.
Seit Beginn des Krieges unterstützt die städtische Koordinierungsgruppe geflüchtete Menschen bei der Suche nach geeignetem Wohnraum. Dadurch war es in den vergangenen Monaten möglich, viele Wohnungen erfolgreich zu vermitteln, heißt es in einer Pressemeldung. Zwischenzeitlich gehen bei der Koordinierungsgruppe aber kaum noch Wohnungsangebote ein. Der Bedarf an Wohnraum, insbesondere für Familien, steigt jedoch stetig, heißt es aus dem Rathaus. Da Möglichkeiten zur Unterbringung fehlen, stellte das Landratsamt Ortenaukreis kreiseigene Sporthallen für die Unterbringung von Geflüchteten zur Verfügung – in Lahr beispielsweise die Ortenauhalle.
„Sporthallen sind jedoch für die mittel- und langfristige Unterbringung von Geflüchteten weder vorgesehen noch geeignet, zumal Integrationsbemühungen dadurch sehr erschwert werden“, heißt es in der Pressemeldung. Vor diesem Hintergrund bittet die Koordinierungsgruppe die Lahrer Bürgerinnen und Bürger weiterhin darum, nicht benötigten Wohnraum zur Unterbringung von Geflüchteten zu melden: per E-Mail an ukraine@lahr.de oder unter Telefon 0 78 21 / 9 10 11 11. Wichtig sind linsbesondere Angaben zur Größe, Zimmeranzahl, Möblierung und Ausstattung der Wohnung. Zudem ist von Interesse, ob Haustiere erlaubt sind.
Sofern die geflüchteten Menschen Sozialleistungen beziehen, können die angemessenen Miet- und Mietnebenkosten von den Ämtern als leistungsrechtlicher Bedarf anerkannt und übernommen werden, heißt es weiter. Deshalb wird empfohlen, sich vor Abschluss eines entsprechenden Mietvertrags an die Kommunale Arbeitsförderung zu wenden, heißt es in der Meldung.