Schwanau - Ottenheim

Zeltlager des Vereins der Angler und Naturfreunde Ottenheim

Thorsten Mühl
Lesezeit 3 Minuten
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21. August 2019

Ferdinand Weide (stehend) und Sascha Maier (sitzend, beide Mitte) gaben den Kindern und Jugendlichen beim Zeltlager theoretische und praktische Angel-Tipps. ©Thorsten Mühl

Übers Wochenende waren die Jungangler des Vereins der Angler und Naturfreunde (VdAN) Ottenheim beim Zeltlager aktiv. Neben dem Angeln standen auch andere, die Gemeinschaft stärkende Punkte auf dem Programm.
 

Das Jugend-Zeltlager gehört beim Verein der Angler und Naturfreunde (VdAN) Ottenheim seit vielen Jahren zum festen Bestandteil des Jahreskalenders. Davon wurde auch diesmal nicht abgewichen, von Freitag bis Sonntag wurden unweit des Anglerheims wieder die Zelte aufgeschlagen. Insgesamt 18 Jungs zwischen zehn und 17 Jahren waren mit von der Partie – eine, gemessen an den Zahlen der Vorjahre, gute Teilnehmerquote. 
Das Wochenende wurde auf verschiedenste Weise gestaltet. Unter anderem standen neben dem Angeln Aktionen auf dem Plan, die der Gemeinschaftspflege dienten. Gefangene Fische wurden im späteren Verlauf gemeinsam ausgenommen, das spätere Essen gemeinsam vorbereitet und auch sonst im Zusammenhang mit dem Essen gemeinsam agiert. Darunter fielen beispielsweise Pflichten wie Küchenpflege, Abräumen oder Tische abwischen. 

»Es ging äußerst diszipliniert zu, das war schon beeindruckend«, fand Markus Mild vom betreuenden Team der Jugendleiter. Die größeren Jungs unterstützten die Kleineren, beispielsweise, wenn es um die Ausrüstung oder den Zeltaufbau ging. Am Samstag schauten außerdem ein paar Väter auf Einladung des Vereins vorbei, was die Gemeinschaft ebenfalls stärkte.

Eine gute Ausbeute

Am Samstagvormittag waren die Gruppen unterwegs, um am Rhein zu angeln. Trotz des nicht immer vergnügungssteuerpflichtigen Wetters zeigten sich die jungen und älteren Angler von diesen äußeren Einflüssen wenig beeindruckt. »Das macht uns nichts aus, Angler sind anderes gewohnt«, schmunzelte Markus Mild. Die Ausbeute konnte sich sehen lassen, was sich auch beim samstäglichen Essen zeigen sollte. Im weiteren Tagesverlauf stand ein weiterer Höhepunkt des Wochenendes auf dem Programm. Dabei verbanden sich Theorie und Praxis in lehrreicher Weise. 

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Ferdinand Weide vom Jugendleiter-Team und Sascha Maier von der Fischerzu­nft aus Kehl-Auenheim zeigten den Junganglern am Spitzweiher verschiedene Techniken, verbunden mit neuen Erkenntnissen zu Futter und Angelverhalten. Das waren Aspekte und Techniken, an denen auch die anwesenden Väter und Großväter einiges Interesse zeigten. Schließlich lerne man nie aus, das gelte auch fürs Angeln, lautete die einhellige Meinung beim interessierten Publikum.

Das bestätigten die Fachleute. »Es ist beim Angeln wie mit allem anderen auch: In wenigen Jahren ist der Fortschritt immens – Technik, Ausrüstung, Material, man muss versuchen, auf dem Laufenden zu bleiben«, brachte es Sascha Maier auf den Punkt. Rolf Bühler, kommissarischer VdAN-Vorsitzender, zog folgenden Vergleich: »Das sind schon Riesenschritte, da kommt man kaum hinterher. Vor Jahrzehnten saßen unsere Großväter noch mit Bambusangeln am See, heute spürt man die Angel beim Auswerfen kaum noch.« 

Fortschritte zu sehen

Die Jungangler konnten sich, entsprechend der Tipps der Fachleute, nach Herzenslust versuchen, wobei schon nach kurzer Zeit deutliche Fortschritte zu sehen waren. »Das Gute beim Angeln ist das große Maß an Konzentration, es erweitert aber auch schon von klein auf den Horizont in so vielen Bereichen«, zeigte Maier auf. Am Sonntagmittag klang ein äußerst gelungenes Jugend-Zeltlager mit zufriedenen Teilnehmern gemütlich aus.

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