Zimmermann Tim Rombach aus Nonnenweier erhält Innungs-Preis
Wer seine Gesellenprüfung als Bester abschließt, der zeigt, dass er oder sie den richtigen Beruf für sich gefunden hat. Die Kreishandwerkerschaft hat nun die erfolgreichsten Azubis ausgezeichnet. Einer von ihnen ist Tim Rombach.
Der frisch gebackene Zimmermannsgeselle Tim Rombach aus Nonnenweier hat seine Lehre bei der Zimmerei Jägle in Kürzell mit einem Innungspreis abgeschlossen. Außerdem erhielt er einen Förderpreis des E-Werk Mittelbaden.
Dass er die Zimmermannslehre mit Auszeichnung besteht, war fast schon vorauszusehen, denn der Umgang mit Holz hat Tim Rombach schon seit seiner Kindheit fasziniert.
So hat er bereits in der Schreinerwerkstatt seines Großvaters Gegenstände aus Holz angefertigt. Selbstverständlich war für ihn auch, dass er die beiden geforderten Praktika während seiner Schulzeit auf der Bärbel-von-Ottenheim-Gemeinschaftsschule bei seinem späteren Ausbildungsbetrieb, der Zimmerei Jägle in Kürzell absolvierte. Das reichte ihm jedoch nicht, weshalb er noch weitere freiwillige Praktika dranhängte. Der Zimmermannsberuf sowie der Erfolg zum Abschluss seiner Ausbildung war bei ihm also gewissermaßen vorprogrammiert.
Vorerst keine »Walz«
So hat der heutige 19-Jährige im September 2015 mit der richtigen Einstellung seine Lehrzeit begonnen. Damals wurde er von Zimmermeister Mathias Müller, der unter anderem die Ausbildung der Azubis bei der Firma Jägle leitet, unter die Fittiche genommen.
Wie er selbst sagt, lernte er dabei in seinem Ausbildungsbetrieb alle Tätigkeiten des Zimmerhandwerks kennen. Das reichte von Altbausanierungen bis hin zur Fertigung eines klassischen Hausdachs.
Besonders Stolz ist er darauf, dass er zum Ende seiner Ausbildungszeit bei der Sanierung des Ottenheimer Rathauses mitgewirkt hat. »Es ist in meinem Beruf immer schön, wenn man am Abend sieht, was man tagsüber gemacht hat«, sagte er dem Lahrer Anzeiger zusammenfassend dazu.
Er beabsichtigt, zunächst noch ein paar Jahre als Geselle bei der Firma Jägle zu bleiben. Eventuell absolviert er danach noch eine Ausbildung zum Zimmermeister. Mit dem Innungspreis im Gepäck dürfte er dafür richtig gute Voraussetzungen haben.
Vorerst hat er jedenfalls nicht die Absicht, auf die bei Zimmerleuten übliche Wanderschaft (»Walz«) zu gehen. Stattdessen hält er sich gern in der Natur seiner Heimatgemeinde auf.
Als nächster Preisträger wird Fahrzeuglackierer Kevin Kulick von der Fahrzeuglackiererei Wolfgang Müller in Lahr vorgestellt.