Zwei Künstler bei der Nova in Friesenheim
Gleich zwei Künstler stellen dieses Jahr bei der Nova ihre Werke aus: Klaus Schubnell aus Friesenheim und Renate Schnak aus Ottenheim. Die Vernissage ist heute, Freitag, um 20 Uhr.
Am Samstag und Sonntag, 16. und 17. September, findet in und um die Sternenberghalle in Friesenheim die 37. Nova statt. Wie gewohnt läuft gleichzeitig auch eine Kunst-Ausstellung, die schon heute, Freitag, 20 Uhr, it einer Vernissage eröffnet wird. Dieses Mal stellen mit Klaus Schubnell aus Friesenheim und Renate Schnak aus Ottenheim zwei Künstler gemeinsam ihre Werke aus.
Klaus Schubnells Begabung, Dinge von klein in groß detailgetreu zu übertragen erkannten schon seine Lehrer. Immer wieder hieß es für den kleinen Bub »Schubnell an die Tafel«. Er übertrug für die Lehrer Skizzen oder Bilder aus dem Schulbuch auf die Tafel. Auch zu Hause zauberte er immer wieder Bilder mit Kreide auf die Tafel seines Vaters. »So bin ich eigentlich in das Ganze reingerutscht.«
Später hat er sich neben der Berufsausbildung zum Steuerberater in Sachen Kunst als Autodidakt weitergebildet. Er kaufte Bücher, verschlang sie regelrecht, machte Übungen – immer und immer wieder. Als 18-Jähriger stellte er schließlich seine Werke erstmals im Georg-Schreiber-Haus in Friesenheim aus. Doch der Beruf forderte ihn auf andere Weise. Dennoch ließ das Malen ihn nie so richtig los. Mit zunehmenden Alter verspürte er Lust, sich wieder mehr kreativ zu betätigen.
Vor sieben Jahren ging er letztlich in Offenburg in die Kunstakademie und nahm seither auch regelmäßig an der Sommerakademie teil. In der Kunstwerkstatt erlernte er zudem alle Techniken von Holzdruck über Aquarell bis hin zu Collagen. Parallel dazu vertiefte er seine Kenntnisse durch Lesen von Büchern und er pflegt seither ständig Kontakt mit Künstlern, tauscht sich mit ihnen aus. »Aus all dem heraus ist das heutige Werk entstanden«, erzählt er im Gespräch mit dem Lahrer Anzeiger. Damit gemeint sind jene Bilder, die Schubnell ab heute in der Sternenberghalle ausstellt: ausschließlich Acryl- und Pastellkreide-Bilder. Dazu gehören beispielsweise ein Blick auf Venedig und eine äußerst originelle Kuh, die bereits bei der Ausstellung »Kosmos Schwarzwald« zu sehen war. Für die Ausstellung am Wochenende hat er zudem ein besonderes, ein wie er sagt »effektvolles« und großes Werk geschaffen. Mehr will er allerdings noch nicht verraten. Es soll den Betrachter gleich beim Betreten des Ausstellungsraums in den Bann ziehen.
»Viel Phantasie«
Renate Schnak, heute in Ottenheim lebend, kommt ebenfalls aus Friesenheim. Die einstige Schulkameradin von Klaus Schubnell hatte schon immer eine künstlerische Ader. Die Leidenschaft und Liebe zur Malerei entdeckt sie allerdings erst 2007. Zunächst belegte sie Aquarell-Kurse. Seit 2012 hat sie sich ganz der Acrylmalerei mit verschiedenen Techniken verschrieben. Sie selbst sagt: »Durch mit viel Phantasie mit den Farben spielen und die experimentelle Vorgehensweise entstehen viele meiner Bilder.« Mit ihren Augen nimmt sie die Natur zu jeder Jahreszeit in ihrer Farbenpracht intensiv war. »Es ist immer der Moment, das Hier und Jetzt ist wichtig«, so Schnak gegenüber dem Lahrer Anzeiger.
Die Künstlerin zeigt in ihrer alten Heimat Friesenheim abstrakte und figurative Malerei, wozu sie auch bei Susanne Holzmann, die seit 2009 als Dozentin und Künstlerin in Offenburg arbeitet, eine malerische und zeichnerische Ausbildung genoss.
Die Rolle des Laudators für Schnak und Schubnell übernimmt heute Abend Professor Volker Schuchardt.