Schwanau - Wittenweier

Zwischenbericht zur "Gestaltung Ortsmitte" Wittenweier

Thorsten Mühl
Lesezeit 3 Minuten
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14. November 2019

Die Arbeiten am ersten Bauabschnitt der neuen Ortsmitte in Wittenweier laufen. Die Baustellenabsicherung mit Sicht auf die Fußgänger und dabei speziell Kinder sorgt bei Bürgern teilweise für Ärger. ©Thorsten Mühl

Einen umfassenden Zwischenbericht zur laufenden Baumaßnahme „Gestaltung Ortsmitte“ hat Ortsvorsteher Sven Kehrberger am Dienstag im Wittenweierer Ortschaftsrat geliefert. Das Thema zog sich darüber hinaus durch die gesamte Sitzung.
 

Am 9. Oktober wurde, wie Ortsvorsteher Kehrberger im Ortschaftsrat erläuterte, mit der Maßnahme „Gestaltung Ortsmitte“ (zwischen Dorfbrunnen und Gasthof „Sonne“) in Wittenweier begonnen. Verschiedene Schürfstellen wurden im Laufe des ersten Bauabschnitts geöffnet und ausführliche Untersuchungen des Untergrunds vorgenommen. Unter anderem stellte sich heraus, dass der Straße über 40 Jahre eine doppelte Teerschicht verpasst worden war. Aufgrund der Untersuchungen und kleinerer Probleme wurde ein erheblicher Bodenaustausch vorgenommen. Nicht unproblematisch gestaltete sich außerdem die Lage verschiedener Leitungen (E-Werk, Internet), „das Thema erforderte einige Zeit“, so der Ortsvorsteher. 

Betonpflaster kommt

Zudem wurde am 24. Oktober eine nicht-öffentliche Sondersitzung des Gemeinderats notwendig, in der entschieden wurde, die Ortsmitte komplett mit Betonpflaster zu versehen. Das gab Schwanaus Bürgermeister Wolfgang Brucker am Montagabend als nicht-öffentlich gefassten Beschluss im Gemeinderat bekannt. Entstehende Mehrkosten in Höhe von rund 5000 Euro sind im Zuge der Maßnahme zu verkraften. 

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Zur Erinnerung: Entgegen der Anregung des Wittenweierer Ortschaftsrat hatte der Gemeinderat im Mai entschieden, die Wittenweierer Ortsmitte nicht mit Natur-, sondern mit Betonsteinen zu pflastern. Wie Sven Kehrberger informierte, wurde in einer zweiten Stufe neuer Boden in der Ortsmitte eingebracht, Höhen angepasst, die Straßenentwässerung begonnen und Randsteine gesetzt, ebenfalls die für Baumpflanzungen vorgesehenen Carrées. Eingesetzt wurde auf einer Fahrbahnseite die Rinne und im Wochenverlauf kann mit der Pflasterung begonnen werden. Als Tragschicht fungiert Schotter. Der zweite Bauabschnitt soll in ähnlicher Weise vorgenommen werden.

Gefahr für Kinder

Kritisch wird vor allem die Situation für Fußgänger, speziell Kinder, in Sachen Baustellen-Absicherung gesehen. Aufgrund der erforderlichen Umfahrung seien Kinder in der Haupt- aber auch in der Jahnstraße gefährdet. Entsprechend kritisch äußerte sich ein Zuhörer in der Frageviertelstunde. „Von der Verwaltung wurde vor ein paar Wochen die Einrichtung einer Tempo 30-Zone angeregt, von Behördenseite passiert rein gar nichts. Muss denn erst ein schwerer Unfall in der Hauptstraße passieren?“, ärgerte sich der Zuhörer. Sven Kehrberger verwies darauf, dass man die Sachlage samt Bedenken der Anwohner dem Landratsamt als zuständiger Behörde weitergeleitet habe. Dort werde die Situation aber als nicht gefährlich eingestuft. Der Zuhörer wollte das so nicht hinnehmen, verwies unter anderem auf zu schmale Gehwege. Kehrberger kündigte an, man werde nochmals beim Amt nachhaken, seine Hoffnung sei, dass sich die Situation im Laufe der Baumaßnahme wieder deutlich entspanne. 

Fertiggestellt werden soll die Maßnahme „Ortsmitte“, wie der Ortsvorsteher kürzlich in der Hauptversammlung des Fördervereins „Heimatpflege“ anklingen ließ, rechtzeitig zur Eröffnung des Jubiläum-Osterbrunnens Anfang April 2020.

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