100 Gäste kamen zur Goldenen Weinprobe nach Durbach
Bei der 56. Goldenen Weinprobe zeigte sich Durbach für die 100 geladenen Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wieder von seiner besten Seite. 22 national ausgezeichnete Tropfen vom Qualitätswein bis zur Beerenauslese wurden gleich von drei Weinhoheiten unterhaltsam präsentiert.
Ein Landrat, zwei Oberbürgermeister, eine Bundestagsabgeordnete, zwei Landtagsabgeordnete, darunter ein Staatssekretär: Es war wieder eine prominente Gästeschar, die Durbachs Bürgermeister Andreas König zur 56. Auflage der Goldenen Weinprobe am Mittwoch geladen hatte.
Der gesellschaftliche Höhepunkt der Gemeinde fand im Hotel »Rebstock« statt. Für viele Bürgermeister, Amtsleiter, aber auch Geschäftsführer, Bankiers und Angestellte ist die Goldene Weinprobe ein beliebter Termin. Wer eine Einladung erhalten hat, ist wichtig für die Durbacher Winzer, aber auch für die Gemeinde selbst.
Das Goldene Weindorf hat etwas zu bieten, zählt es doch seit Jahrzehnten mit den Weinen der 13 im Ort tätigen Weinbaubetriebe nach wie vor zu den höchstprämierten Weindörfern in Deutschland. Ausgeschenkt und fachkundig präsentiert werden bei der Goldenen Weinprobe, die übrigens so alt ist wie das Durbacher Weinfest, ausschließlich hoch prämierte Weine, die bei der Gebietsweinprämierung oder bei der DLG-Bundesweinprämierung zumindest mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wurden.
Politik im Kleinen
Bereits beim Empfang in der Hotellobby mit Winzersekt ging es äußerst leger zu. Dort passiert Politik im Kleinen, man kann locker miteinander reden. Auch für den Ehrenpräsidenten des Badischen Weinbauverbandes, Gerhard Hurst, ist der Termin in Durbach ein Kür-Termin. »Seit 27 Jahren darf ich schon dabeisein und es ist immer wieder spannend, diese fantastischen Weine genießen zu dürfen«, sagte er.
22 edle Tropfen, vom Qualitätswein bis zur edelsüßen Beerenauslese, gab es ins Glas. Die Weine stammten aus sieben örtlichen Weinbaubetrieben.
Locker und unterhaltsam präsentierten im Wechsel die badische Weinkönigin Magdalena Malin, die Ortenauer Weinprinzessin Hanna Mußler und die Durbacher Weinprinzessin Sabine Rohrer die prämierten Tropfen.
»Eine Deutschlandreise«
»Wir laden Sie heute auf eine Deutschlandreise ein«, erklärte die badische Weinkönigin Magdalena Malin und verglich den fruchtigen Spätburgunder Weißherbst vom Weingut Schwörer mit einer Blüten- und Duftvielfalt eines Besuchs der Blumeninsel Mainau. Je mehr Weine verkostet wurden, umso intensiver wurde miteinander diskutiert. Auch dies gehört zur Goldenen Weinprobe mit dazu.
Derzeit aktuelle Durbacher Themen wie der erste Bier-Ausschank beim Weinfest waren Fakten, die zur Diskussion anregten. Politik der kurzen Wege, dies ist bei der Goldenen Weinprobe möglich, so konnte sich Winzer Andreas Laible gleich bei der für den Weinbau zuständigen CDU-Sprecherin, der Bundestagsabgeordneten Kordula Kovac, über den derzeitigen Stand der Forschung zur Bekämpfung der Kirschessigfliege erkundigen.
Nach 22 Weinen lud Durbachs Bürgermeister Andreas König seine Ehrengästge dann zum finalen Abendessen ein.