Offenburg

150 Offenburger Jugendliche bereiten sich auf Firmung vor

Barbara Puppe
Lesezeit 3 Minuten
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17. Juni 2017

Zur Kirchennacht in der Klosterkirche gehörte auch ein Lagerfeuer. Die Kirchennacht fand im Rahmen der Vorbereitung auf die Firmung statt. Die Jugendlichen schrieben auch ihre Wünsche und Hoffnungen auf. ©Martin Weinbranner

Mit Glauben und Lebenszielen setzen sich 150 Jugendliche aus ganz Offenburg bei der Vorbereitung zur Firmung auseinander. 

Mit einer bunten Großaktion in den Räumlichkeiten der Offenburger Klosterkirche starteten die Firmanden der Seelsorgeeinheit Sankt Ursula ihren Firmvorbereitungsweg. Begleitet werden sie dabei noch bis November von drei Hauptamtlichen und 30 Ehrenamtlichen aus den Gemeinden. 

Nachdem der Firmkurs 2015 mit rund 300 Jugendlichen zu unübersichtlich und, wie man fürchtete, zu unpersönlich geworden war, hatte der Pfarrgemeinderat entschieden, die Firmung in Offenburg aufzuteilen: In diesem Jahr wurden die Jugendlichen der Pfarreien Dreifaltigkeit, Heilig Kreuz, Heilig Geist mit Sankt Martin, Bohlsbach, Windschläg und Sankt Fidelis angeschrieben, 2018 sind die Jugendlichen aus Elgersweier, Zunsweier, Fessenbach, Zell-Weierbach, Rammersweier, Griesheim, Bühl, Weier und Waltersweier an der Reihe. 

Dem Sakrament der katholischen Kirche, das von einem Bischof oder dessen Vertreter gespendet wird, geht eine intensive Auseinandersetzung mit dem Glauben voraus. »Wir sind viele, die sich auf den Weg machen«, das sollte die Auftaktveranstaltung den jungen Menschen bewusst machen, wie Andreas Bilek, katholischer Stadtjugendreferent im Jugendbüro Offenburg, erklärte. 

Rund um das Thema »Das Beste kommt noch« ging es im Gottesdienst, bei Workshops, Kurzfilmen und kreativen Angeboten. Die Jugendlichen setzten sich mit Lebenszielen und Lebensträumen auseinander. »Das ist ein spannendes Alter, viele haben kritische Fragen, und das ist auch gut so«, meinte Bilek. Bei diesen existentiellen und Glaubensfragen wolle die Kirche die jungen Menschen nicht allein lassen. 

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Glaube sei etwas sehr Persönliches, stellte der Stadtjugendreferent klar, er könne aber nur in Gemeinschaft gelebt werden. Gerade junge Menschen an der Schwelle zum Erwachsenwerden seien auf der Suche und von vielen Wahlmöglichkeiten häufig überfordert. 

Sie müssten eine Heimat finden, zunächst eine innere Heimat, wo sie sich angenommen und geliebt fühlten, auf der anderen Seite eine Heimat unter Gleichaltrigen. »Die Zahlen zeigen, dass unsere Veranstaltungen großen Anklang finden, und wir sind froh, dass sich so viele junge Menschen engagieren«, sagte Bilek. »Wir haben in Offenburg zwei Pfadfinderstämme, sechs KJG-Gruppen, wir haben in allen 14 Pfarreien aktive Ministranten, wir haben auch offene Jugendgruppen, die im Jugendtreff engagiert sind.« 

Dass man bei gemeinsamen Unternehmungen Spaß haben kann, erlebten die Jugendlichen auch bei der Kirchennacht in der Klosterkirche. Einige hatten sich auf dem Boden niedergelassen und kreierten ihr eigenes Kreuz aus Mosaiksteinen, andere schrieben ihre Wünsche und Zukunftshoffnungen auf Zettel, die später ausgewertet wurden. Auf den Treppenstufen saß ein Grüppchen zusammen, einige klimperten auf der Gitarre, man traf sich beim kalten Buffet und ließ den Abend beim  Lagerfeuer im Klosterhof ausklingen.

Bis zur Firmung am 17. und 18. November warten noch einige Höhepunkte auf die Jugendlichen. Verschiedene Pilgerwege stehen auf dem Programm, ein Aufenthalt bei der ökumenischen Brüdergemeinsaft von Taizé in Frankreich, Hüttenwochenenden, Angebote im Kloster sowie die klassischen Gruppenstunden.

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