Kinderklinik in Offenburg

15.000 Euro zum Wohle der Frühchen am Ortenau-Klinikum gespendet

Ines Schwendemann
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27. Juni 2022
Freuen sich über die Spende: Verwaltungsdirektor des Klinikums, Mathias Halsinger, Medizinische Fachangestellte Jasmin Grumer mit Puppe „Dante“, Martina Bregler, Alexander Messmer und Chefarzt Stefan Stuhrmann.

Freuen sich über die Spende: Verwaltungsdirektor des Klinikums, Mathias Halsinger, Medizinische Fachangestellte Jasmin Grumer mit Puppe „Dante“, Martina Bregler, Alexander Messmer und Chefarzt Stefan Stuhrmann. ©Ines Schwendemann

Alexander Messmer von der Regionalstiftung der Sparkasse hat eine großzügige Spende an Martina Bregler, Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Klinischen Kinderheilkunde am Ortenau-Klinikum, übergeben.

Die Kinderklinik des Ortenau-Klinikums in Offenburg ist ein Mutter-Kind-Zentrum Level eins, das nächste befindet sich erst in Karlsruhe. In Offenburg können schon sehr kleine Frühgeborene versorgt werden, die allerdings auch besondere Bedürfnisse haben. Da viele noch zu schwach zum Trinken an der Mutterbrust sind, wurde nun mithilfe einer Spende von 15.000 Euro der Sparkassen-Regionalstiftung ein Pasteurisierungsgerät für Muttermilch für Frühgeborene angeschafft, das insgesamt 35.465 Euro gekostet hat. Den Rest der Summe hat der Förderverein zusammengetragen.

Das Gerät sorgt durch 90 Sekunden langes Erhitzen dafür, dass in der wenige Milliliter fassenden Muttermilch-Portion keine schädlichen Keime sind, wichtige Eiweiße und Vitamine aber nicht verloren gehen, schilderte Martina Bregler bei der Spendenübergabe. Die Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Klinischen Kinderheilkunde am Ortenau-Klinikum und SPD-Stadträtin nahm die Spende am Donnerstag vom Vorstandsmitglied der Sparkasse Offenburg, Ortenau, Alexander Messmer, in der Kinderklinik entgegen.

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Die medizinische Fachangestellte Jasmin Grumer zeigte anhand von „Dante“, einer lebensgroßen Puppe, wie klein die Frühchen, die in der 28. Woche zur Welt kommen, in der Regel sind. Zwischen 500 Gramm und 1,2 Kilogramm bringen sie auf die Waage. „Das Gerät ist bei der Versorgung der Kinder sehr hilfreich“, sagte Bregler. Zuvor habe man sich mit einem anderen Gerät begnügen müssen, „das aber im übertragenen Sinne nur Quark gemacht hat“, fügte Chefarzt Stefan Stuhrmann hinzu. Denn viele wichtige Eiweiße der Muttermilch seien verloren gegangen, das sei mit dem neuen Gerät anders. Außerdem kann das Gerät größere und kleinere Mengen pasteurisieren.

Besonders für Familien sei die zu frühe Geburt eine starke Belastung, vor allem psychisch, erklärte Bregler. Die Regionalstiftung der Sparkasse helfe mit ihrer Spende auch, diese Belastung anzuerkennen. Verwaltungsdirektor Mathias Halsinger lobt die Arbeit des Fördervereins. Nun könnten Kinder aus der ganz Ortenau profitieren.

INFO: Derzeit sind drei Frühchen in der Kinderklinik, 2021 waren es insgesamt 37 unter 1500 Gramm.

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