18-Jähriger prügelt Zugbegleiter krankenhausreif
Ein 18-Jähriger hat am Mittwochabend einen Zugbegleiter der Deutschen Bahn so heftig zusammengeschlagen, dass der 59-Jährige ins Krankenhaus gebracht werden musste. Nach dem brutalen Angriff flüchtete der 18-Jährige zunächst – am Donnerstag stellte er sich der Polizei in Offenburg.
Ein der Polizei nicht unbekannter 18-jähriger Deutscher hat am Mittwoch gegen 23.25 Uhr einen Zugbegleiter in einer Regionalbahn beim Halt im Bahnhof Offenburg krankenhausreif geprügelt. Das berichtet die Bundespolizei.
Der junge Mann befand sich demnach in Begleitung seiner Freundin, als der 59-jährige Zugbegleiter die Fahrscheine der beiden kontrollieren wollte. Unvermittelt sei der 18-Jährige auf den Bahn-Mitarbeiter losgegangen und schlug ihn mehrfach mit der Faust ins Gesicht, heißt es. Auch als der 59-Jährige zu Boden ging und dort liegen blieb, soll der 18-Jährige weiter auf ihn eingeschlagen haben.
Der Zugbegleiter erlitt laut Polizei mehrere Frakturen im Gesicht und Verletzungen an einer Augenbraue. Er befindet sich in ärztlicher Behandlung.
Erst geflüchtet, dann freiwillig gestellt
Nach der Tat sei der 18-Jährige zusammen mit seiner Begleiterin durch die Bahnhofsunterführung geflüchtet. Ein am Tatort zurückgelassener Rucksack und mehrere Zeugenaussagen gaben Hinweise auf die Identität des Tatverdächtigen, woraufhin Beamte der Bundespolizei noch in der Nacht seine Wohnadresse aufsuchten. Dort sei er allerdings nicht angetroffen worden.
Am Donnerstagvormittag habe sich der Tatverdächtige schließlich freiwillig bei der Bundespolizei in Offenburg gestellt und ein Geständnis abgelegt. Er sagte laut Polizeibericht auch aus, dass er keinen Fahrschein hatte. Die genauen Hintergründe der Tat seien derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.
Die Staatsanwaltschaft Offenburg hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Der Tatverdächtige deutsche Staatsangehörige befindet sich derzeit in polizeilichem Gewahrsam. Die Unterbringung in Untersuchungshaft werde geprüft, hieß es.