25 neue Kindergarten-Plätze in Biberach
Bis der Neubau des Kindergartens auf dem „Alten Sportplatz“ in Biberach fertig ist, sorgt eine Containeranlage bei St. Barbara für eine Erhöhung der dortigen Kapazitäten.
Die Kinderbetreuungseinrichtungen in Biberach sind komplett ausgelastet und konnten im neuen Kindergartenjahr besonders im Bereich der unter Dreijährigen der Nachfrage nicht mehr gerecht werden. Eine deutliche Entspannung der Situation wird der Neubau des Kindergarten St. Barbara auf dem Gelände „Alter Sportplatz“ bringen, dieser wird allerdings frühestens Ende 2021 fertiggestellt sein.
Im Mai beschloss der Gemeinderat daher die Einrichtung einer 3. Gruppe im bisherigen Kindergarten St. Barbara. Die Erhöhung der Kapazität von St. Barbara um 25 auf nun 72 Plätze erfolgt durch eine Containeranlage direkt vor dem Bestandsgebäude. Die Container wurden Ende August aufgestellt, sind inzwischen komplett eingerichtet und wurden nun am Freitag offiziell eingeweiht.
Die Kosten für die Gemeinde betragen für eine 18-monatige Standzeit der Container rund 73 000 Euro, darin enthalten sind Miete, Aufbau und die notwendigen Anschlüsse. Die Vorarbeiten wie Zufahrt, sicherer Stand und die Versorgung mit Wasser und Strom sowie die Abwasserentsorgung hatten die die Technischen Betriebe Biberach erledigt. Die insgesamt 98 Quadratmeter zusätzliche Nutzfläche unterscheiden sich so gut wie nicht von einem festen Gebäude, sind lichtdurchflutet und inzwischen auch gemütlich vom Kindergartenteam um deren Leiterin Lisa Fautz eingerichtet worden. „Die Kinder haben sich inzwischen gut eingelebt“, freute sich Bürgermeisterin Daniela Paletta bei der Einweihung.
Die Rathauschefin ging auch auf Fragen aus der Bevölkerung ein. Manche würden nicht verstehen, warum der Neubau nicht früher begonnen wurde, um sich so die Containerlösung zu ersparen. Dies habe, so Paletta, mit der EU-weiten Ausschreibung der Planung und deren langen Fristen zu tun. Zudem durfte das Projekt nicht begonnen werden, bevor die Anträge auf Zuschüsse und Förderungen nicht bestätigt und letztlich auch bewilligt waren.
So kam der letzte Zuschussbescheid vom Ausgleichsstock erst Anfang August. „Wir reden von einer Förderung von insgsamt 1,1 Millionen Euro, auf die wir nicht verzichten können, um den Neubau zu beschleunigen“, betonte Daniela Paletta.