30 nur bis zum Blitzer: Waltersweierer Ortschaftsrat hat diskutiert
Der Ortschaftsrat Waltersweier kann jetzt mit allen Mitgliedern arbeiten, denn Tina Vetter ist in der jüngsten Sitzung von Ortsvorsteher Konrad Gaß verpflichtet worden. Bei der konstituierenden Sitzung war sie verhindert und kann nun auch ihr Amt als eine der Ortsvorsteherstellvertreter ausüben.
Im Rahmen der Sitzung standen Fragen von Bürgern im Mittelpunkt. Sie drehten sich vorrangig um die Temporegelung beim Befahren der Römerstraße. Nach dem Ortsschild gegenüber dem Feuerwehrhaus darf mit den in geschlossenen Ortschaften zugelassenen 50 Kilometern pro Stunde gefahren werden. Erst kurz vor der Ampel beginnt Tempo 30 und endet etwa 100 Meter nach dem Blitzer mit dem Beginn der zugelassenen Geschwindigkeit Tempo 50 bis zum Ortsausgang Richtung Weier. Ab dort darf mit Tempo 70 gefahren werden, bis am Ortseingang von Weier wieder Tempo 50 vorgeschrieben ist.
Lärmaufkommen
Von Anwohnern der Römerstraße wird seit langem reklamiert, dass sich von Offenburg kommende Autofahrer bis zum Blitzer weitgehend an Tempo 30 halten, dann aber sofort auf mindestens 50 Stundenkilometer beschleunigen, was mit entsprechendem Lärmaufkommen verbunden ist. „Warum kann nicht im gesamten Ortsteil Tempo 30 gelten?“, war deshalb auch die oft gestellte Frage, die Ortschaftsrat Johannes Vetter auch als Stadtrat stellte.
Die Antwort war deckungsgleich mit Antworten auf frühere Eingaben. Nämlich, dass die für eine solche Regelung geltenden Voraussetzungen wie angrenzende Kindergärten, Altenheime, Schulen und andere relevante Einrichtungen fehlten und die bisherige Regelung nur deshalb genehmigt wurde, weil es in diesem Straßenabschnitt bereits zwei tödliche Unfälle gegeben habe, wie der Ortsvorsteher erklärte.
Ein weiterer Punkt, der Sorge bereitet, ist die Überquerung der Römerstraße am südlichen Ortseingang. Sie wird von von der Gottswaldstraße und Lindenstraße kommenden Fußgängern zur Bushaltestelle gegenüber genutzt, darunter befinden sich auch Kinder, die den Schulbus nach Weier nutzen oder den Fahrradweg in Richtung Offenburg. Ob hier ein Zebrastreifen mehr Sicherheit bieten könne, war Diskussionspunkt und soll bei einer neuerlich zu beantragenden Verkehrsschau erörtert werden, wie der Ortsvorsteher zusagte.
In diese soll auch, so ein weiterer Wunsch, die Straße im Drachenacker einbezogen werden. Denn hier ist speziell für Fahrradfahrer ein immer stärkeres Risiko festzustellen, das durch dort parkende Lastkraftwagen und einen fehlenden Radstreifen Anlass zur Sorge bereitet.