73 380 Euro für die Flutopfer
Die Gemeinde sammelt 73 380 Euro an Spenden für die Flutopfer. Der Spendenaufruf im Juli war ein voller Erfolg, heißt es in einer Pressemitteilung. Menschen aus der ganzen Ortenau spenden für Rheinlandpfalz und setzen ein Zeichen für Solidarität und gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Bürgermeister Tobias Uhrich sei immer noch etwas sprachlos angesichts der beeindruckenden Summe, die auf seinen Spendenaufruf hin eingegangen sind, heißt es. „Ich habe mit ein paar tausend Euro gerechnet”, sagt er. „Bei 10 000 Euro hätte ich schon Luftsprünge gemacht.” Bis heute konnte die Gemeinde Neuried 73 380 Euro sammeln. Das sei mehr, als die Neurieder in ihren kühnsten Träumen zu hoffen gewagt hätten.
Für Flutopfer
Das Geld kommt den Flutopfern in der rheinlandpfälzischen Gemeinde Schuld im Landkreis Ahrweiler zugute. Hier hatten die Fluten im Sommer besonders stark gewütet. Die Gemeinde Neuried hat deshalb auch nicht gewartet mit der Überweisung, sondern hat nahezu im Wochenrhythmus überwiesen.
Möglich machte das die schnelle und unbürokratische Unterstützung der Sparkasse, wie Uhrich betont. Aber auch für den Zuspruch zum Spendenaufruf sei er dankbar. „Die gesamte Ortenau hat mitgesammelt und einen Beitrag geleistet”, sagt er. Uhrichs Netzwerk in der Region und darüber hinaus hat dabei einen Beitrag geleistet.
„Es ist gerade die Solidarität, die sich in der hohen Summe ausdrückt, die mich freut”, sagt er. „Das ist für mich ein Zeichen von großem gesellschaftlichem Zusammenhalt.” Und gerade in dieser Zeit sei es wichtig zu zeigen, dass man aufeinander achtgebe. “Es ist schön und auch wichtig zu sehen, dass wir in unserem Land nicht nur miteinander leben, sondern auch füreinander da sind. Das ist eine Bedeutung von Gemeinschaft.”
Die Laufzeit der Spendenaktion hat die Gemeinde Neuried nun festgelegt. Bis zum 30. September können Spenden eingehen, die den Flutopfern zugutekommen werden.
Und jeder Euro werde gebraucht, heißt es weiter in der Pressemitteilung. Während in den betroffenen Gebieten immer noch die Aufräumarbeiten laufen, stehen viele Menschen immer noch vor einer ungewissen Zukunft.
Kontakt mit der Gemeinde selbst hatte Uhrich noch nicht. „Die Kollegen vor Ort haben im Augenblick anderes zu tun”, sagt er. Aus diesem Grund plant er auch vorerst keinen Besuch in Schuld. „Uns in Neuried geht es darum, denen zu helfen, die gerade diese Hilfe dringend benötigen. Das ist keine PR-Aktion, sondern gelebte Solidarität, zu der viele Menschen aus der gesamten Ortenau einen Beitrag geleistet haben. Dafür sind wir dankbar.”