950 Schüler bei Sportfest »Badenova bewegt«
»Hammer« fanden viele Schüler gestern das riesige Sportfest »Badenova bewegt«. Bei der achten Auflage des Sportevents im Bürgerpark konnten sich Fünft- bis Neuntklässler austoben – bei spätsommerlicher Luft.
Das zierliche, zehnjährige Mädchen schleudert den braunen, eiförmigen Football zu Adrian Bahls. Dann nimmt sie Anlauf, springt in die Luft und wirft sich mit ihrem ganzen Körper auf einen riesigen, säulenförmig aufgestellten Stoffsack. Als der am Boden liegt, springt das Mädchen wieder auf, fängt den Football, den Bahls ihr erneut zuwirft und versenkt drei Kegel, die sie mit dem Ball vom Tisch schmettert. American Football wurde gestern zum ersten Mal beim Sportfest »Badenova bewegt« im Bürgerpark angeboten.
Der fette gelbe Sack ist im wirklichen Spiel ein Mitspieler im American Football. »Eigentlich reicht es, den Spieler umzuhauen«, sagt Bahls und lacht. Das Vereinsmitglied des Football-Clubs »Miners«, der seit Kurzem in Offenburg trainiert, ist beeindruckt vom sportlichen Einsatz der Schüler. Der 13-jährige Yannis teilt seit 30 Minuten freiwillig die Bälle aus. »Es ist Hammer«, sagt er. »Ich habe zu Hause auch einen Football, ich spiele oft mit meinem Vater.«
Und augenscheinlich standen nicht nur Jungs in der Warteschlange. Beim Zumba wiederum standen nicht nur Mädels auf der Tanzfläche. Rund 950 Schüler aus vier Schulen waren gestern Vormittag im Bürgerpark. Mit 1000 Schülern hatte man gerechnet.
50 Plätze waren noch frei
Zum achten Mal organisierte Badenova das Sportfest, auf dem sich in diesem Jahr Schüler der Klassen fünf bis neun sportlich ausprobieren konnten: Zumba tanzen, Faustball, Fahrradfahren, Boxen oder Fußball, um nur einige zu nennen: An jeder Ecke standen Vereine und punkteten bei den jungen Leuten. Und die punkteten mit ihrem Einsatz, denn jede sportliche Leistung zählte, um den sportlichsten Schüler und die sportlichste Schule zu ermitteln. Und weil sich »Badenova bewegt« als ein klimabewusstes Event versteht, gab es auch Punkte für alle, die morgens zu Fuß oder mit Fahrrad gekommen waren. »Offenburg hat eine 100-Prozent-Quote«, verrät Jens Hoffmann von der Agentur Sportalis, die das Sportfest seit Jahren für den Energiekonzern organisiert. »Keiner ist mit dem Bus gekommen«, freut er sich. »Das kriegen andere Städte nicht hin«.