Antrittsrede von Geschäftsführer Dirk Landgrebe

AAM Metalforming Zell setzt sich neue Ziele

Hans-Peter Wagner
Lesezeit 3 Minuten
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19. Dezember 2018

Das Führungsteam von AAM Zell (von links): David Guaresimo, Dirk Landgrebe, Evelyn Wehrle, Christa Kramer und David Alexander. Es fehlt Vertriebsleiter Thomas Kammerer. ©Hans-Peter Wagner

Mit Spannung wurde bei der Weihnachtsfeier die Antrittsrede des neuen AAM-Geschäftsführers Dirk Landgrebe erwartet. Der kündigte am Samstag an, dass am Standort Zell investiert werde. Auch, um bisher eingekaufte Fremdleistungen im eigenen Werk zu bündeln.

Die traditionelle Weihnachtsfeier der Firma AAM (vormals Metaldyne) stand diesmal unter besonderen Vorzeichen. Mit großer Spannung sahen die rund 400 anwesenden Mitarbeiter in der Schwarzwaldhalle der Antrittsrede des neuen Geschäftsführers Dirk Landgrebe zu Plänen und Zukunftsvisionen ihrer Firma entgegen. 

Der große, langanhaltende Beifall am Schluss seiner Rede zeigte, dass Landgrebe in der Firma und bei den Mitarbeitern gut angekommen ist.

Wie Landgrebe ausführte, seien seine Ziele, das Unternehmen unter der Führung von American Axle erfolgreich in die Zukunft zu führen und dabei die hohe Wertschätzung der Mitarbeiter zu zeigen und zu pflegen. Er wolle die Systeme aus den USA und die gewachsene Kultur im Werk Zell verbinden. Dies werde einiges an Diplomatie im Umgang mit der amerikanischen Mutter verlangen. Aber man dürfe nicht vergessen, dass AAM Metalforming in den USA sehr erfolgreich sei. 
Zum AAM Werk Zell könne er feststellen, dass der Rekordumsatz des letzten Jahres dieses Jahr nochmals übertroffen werde. 

Allerdings hätten die unglaublich hohen Bedarfe der Kunden die Firma stark in Bedrängnis gebracht. Um diese Bedarfe abzudecken, sei an vielen Anlagen der Vier-Schicht-Betrieb eingeführt worden. Und zusätzlich mussten Leistungen außerhalb des Unternehmens eingekauft werden. Beides sei zu Lasten des Ertrags gegangen, der nicht so gut ausfalle wie erhofft. 

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Durch Investitionen werde nun versucht, die Aufträge im eigenen Werk zu fertigen. Mit der neuen 630 Tonnen Mehrstufenpresse sei es jetzt möglich, die Produktion ohne Lieferrückstände aufrecht zu halten. Ein sehr interessantes Produktspektrum für das Werk Zell seien Schaftkegelräder. Durch Anschaffung einer automatischen Halbwarmpresse mit 1250 Tonnen Presskraft könnte dieses Produkt für Werk Zell gesichert werden.

Der Geschäftsführer betonte, dass AAM kein Finanzinvestor sei, sondern ein Industrieunternehmen. Daher zeige der Mutterkonzern AAM  Verständnis für die hohen Investitionen, um den Standort Zell nachhaltig weiterzuentwickeln. So werde 2019 ein neuer großer Härteofen aufgestellt, der die Verluste durch den Einkauf bei auswärtigen Härtereien minimieren werde.

Langfristig werde die Eigenständigkeit des Werkes Zell weiter gefördert. Dies geschehe, so Landgrebe, durch die Fertigung komplexer Teile wie Differenzkegelräder, aber auch Flansche, Naben und mittelgroße Bauteile, die für den zukünftigen Hybrid- oder Elektrofahrzeuge angefragt werden. Landgrebe: »Die hier im Werk ursprünglich entwickelte Kalt- und Halbwarmumformung wird weiterhin der Kern der Fertigungstechnologie in Zell bleiben.«

Abschließend betonte der Geschäftsführer: »Ich schaue sehr optimistisch in das kommende Jahr. Mit Ihnen als Mitarbeiter werden wir die Herausforderungen angehen« 

Anschließend stellte Landgrebe sein Führungsteam vor: David Guaresimo, Operationsmanager aus den USA, der die Aktivitäten der europäischen Werke koordiniert und derzeit die noch vakante Stelle als Werkleiter von Zell innehat, Evelyn Wehrle (Leiterin des Finanzwesens), Christa Kramer (Personalleiterin), Thomas Kammerer (Vertriebsleiter) und David Alexander (Programmmanager).

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